Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Irvine: «Michael Schumacher hat auf viel verzichtet»

Von Vanessa Georgoulas
Eddie Irvine

Eddie Irvine

Ex-Ferrari-Pilot Eddie Irvine würde Max Verstappen gerne bei den Roten sehen. Der Nordire erinnert an die Ferrari-Anfänge von Michael Schumacher und mahnt: Der Niederländer sollte nicht zu lange warten.

Formel-1-Champion Max Verstappen hat alle Gerüchte um einen möglichen Team-Wechsel vorerst beendet. Der Titelverteidiger bleibt seinem Red Bull Racing Team treu, mit dem er alle seine bisherigen GP-Erfolge errungen hat. Und das, obwohl Mercedes-Teamchef Toto Wolff ganz offen um den Ausnahmekönner buhlte.

Längerfristig bleibt die Zukunft des Monza-Siegers aber offen. Und das bedeutet: Verstappen könnte eines Tages auch bei Ferrari an Bord gehen. Einer, der das gerne sehen würde, ist Eddie Jordan. Der ehemalige Ferrari-Pilot schwärmte bei den Kollegen von «Sky Sports F1»: «Ich würde Verstappen liebend gerne bei Ferrari sehen. Ich denke, das wäre sensationell!» Und er warnte mit Blick auf Lewis Hamilton, dessen erste Saison mit dem Team aus Maranello alles andere als berauschend verläuft: «Ich hoffe, dass er sich nicht zu spät dafür entscheidet, wie etwa Lewis Hamilton.»

Irvine glaubt: Die Verpflichtung von Verstappen würde auch andere Spitzenkräfte aus der Formel 1 zum italienischen Team locken – so wie damals bei Michael Schumacher: «Zu meiner Zeit wurde Michael als der mit Abstand schnellste Fahrer gehandelt. Er kam, und deswegen kamen auch Rory Byrne und Ross Brawn. Das ganze Team wurde aufgebaut, weil Michael in einer eigenen Liga unterwegs war.»

«Das ist ein bisschen wie bei Verstappen jetzt, wenn er irgendwo hingeht, dann könnte er viele gute Leute anlocken», zieht der Nordire den Vergleich. Und er erinnert sich: «Michael hat auf viel verzichtet, er gab mit zwei, drei oder gar mehr WM-Titel auf, als er von Benetton zu Ferrari wechselte. Denn man kann sich nicht vorstellen, wie schlecht Ferrari in den ersten Jahren war.»

«Michael wusste, dass es keinen Sinn machte, er war so viel besser als jeder andere. Er entschied dann, dass er wechselt und schaut, was er dort ausrichten kann, was unglaublich ist. Und er hat es bis an die Spitze geschafft. Aber die Leute vergessen, dass es vier Jahre dauerte. Er war dem Titel immer nahe, aber man konnte sehen, wie sehr er sich ins Zeug legen musste, um das zu schaffen. Es hätte also leicht auch anders kommen können», schwärmte der 59-Jährige.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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