Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Mercedes: Neuer Schwung durch Baku-Erfolg

Von Agnes Carlier
Das Mercedes-Team durfte dank George Russell wieder einmal einen Podestplatz feiern

Das Mercedes-Team durfte dank George Russell wieder einmal einen Podestplatz feiern

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war in Zandvoort und Monza nicht glücklich mit der Punkteausbeute von George Russell und Kimi Antonelli. In Baku lief es besser für das Duo, entsprechend zufrieden ist der Wiener.

Es waren nicht die schlechtesten Rennwochenenden des laufenden Jahres für das Mercedes-Team, dennoch war der Teamchef Toto Wolff nach den Rennen in Zandvoort und Monza nicht zufrieden mit der Performance, die seine Mannschaft an den Tag gelegt hatte. Mit den Plätzen 4 und 16 sowie 5 und 9 sammelten George Russell und Kimi Antonelli in beiden WM-Runden jeweils zwölf frische Punkte.

Sehr viel üppiger fällt die Ausbeute von Baku aus. Denn Russell schaffte es trotz Krankheit als Zweiter aufs Podest. Sein junger Stallgefährte kam als Vierter den Treppchen nah. Am Ende fehlten ihm knapp zweieinhalb Sekunden auf den drittplatzierten Carlos Sainz, der sein erstes Top-3-Ergebnis für das Williams-Team erzielte.

Wolff freut sich: «Das war ein starkes Wochenende für uns als Team. Wir haben Aserbaidschan mit einem guten Ergebnis verlassen. Es war ein gutes Gefühl, auf Platz 2 wieder auf dem Podium zu stehen, und es ist toll, dass Kimi mit Platz 4 solide Punkte nach Hause gebracht hat.»

«Natürlich hoffen wir immer, auf dem Podesttreppchen ganz oben zu stehen, aber nach zwei schwierigen Rennen nach der Sommerpause gibt uns dieses positive Ergebnis neuen Schwung», ergänzt der Österreicher, der es auch nicht verpasst, dem Williams-Team zum Podest-Erfolg zu gratulieren. «Das war absolut verdient», ist er sich sicher.

«Kimi hat alles gegeben, um nah genug an Sainz heranzukommen und anzugreifen, aber er war etwas zu schnell», weiss Wolff. «Dennoch hat Kimi einen grossartigen Job gemacht und Liam Lawson überholt. Wir haben gesehen, dass mehrere Autos, darunter der Ferrari von Charles Leclerc und der Red Bull Racing-Renner von Yuki Tsunoda, dies nicht geschafft haben, obwohl sie sich in DRS-Reichweite befanden», stellt er dem Rookie aus Bologna ein gutes Zeugnis aus.

«George ist unterdessen ein fantastisches Rennen gefahren. Er war das ganze Wochenende über krank und es war ungewiss, ob er am Freitag und Samstag überhaupt fahren könnte. Es war eine grosse Leistung von ihm, und es war mega, dass er so stark gefahren ist», schwärmte der 53-Jährige mit Blick auf den Podeststürmer aus den eigenen Reihen.

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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