Lewis Hamilton: Wegen Sponsoren-Terminen zu Ferrari?

Nico Rosberg ist sich sicher: Lewis Hamilton hat bei Ferrari sehr viel weniger Sponsoren-Verpflichtungen als zuvor bei Mercedes
Als Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari ein Jahr vor seinem Mercedes-Abschied bekannt wurde, schwärmte der siebenfache Weltmeister vom Traditionsrennstall aus Maranello und erklärte, er hätte – wie schon viele vor ihm – bereits als Kind davon geträumt, im roten GP-Renner in der Formel 1 anzutreten.
Der Rekord-GP-Sieger aus Grossbritannien hatte zu Beginn seiner Karriere sechs Jahre im McLaren-Renner Gas gegeben, bevor er zum Mercedes-Werksteam wechselte, mit dem er zwölf Jahre auf Punktejagd ging und sechs seiner sieben Titel holte.
Bei Mercedes hatte Hamilton als Aushängeschild der Formel-1-Mannschaft auch neben der Strecke alle Hände voll zu tun, wie Nico Rosberg weiss. Der Weltmeister von 2016, der vier Jahre lang an der Seite von Hamilton für die Sternmarke fuhr, erklärte bei «Sky Sports F1»: «Das war einer der Gründe, warum Lewis zu Ferrari ging.»
«Denn Ferrari setzt die eigenen Fahrer nicht für so viele Medientage ein», erklärte der Deutsche. Dies aus einem einfachen Grund: Ferrari hat als Marke eine derart grosse Wirkung, dass den Sponsoren keine Zeit mit den GP-Stars eingeräumt werden muss. «Ich habe gehört, dass es für Vettel 10 Tage waren, und das war’s auch schon», verriet der 40-Jährige.
Bei Mercedes müssen die Formel-1-Piloten hingegen «bis zu 60 Tage im Jahr» für die Sponsoren im Einsatz sein, offenbarte Rosberg weiter. «Das ist enorm, vor allem, weil einige davon auch Halbtages-Einsätze sind. So kommt man am Ende eher auf 80 Tage.»
Die Sponsoren-Termine könnten auch einer der Gründe sein, warum sich George Russells Vertragsverhandlungen hinziehen, dies deutete der Mercedes-Fahrer selbst an. Rosberg sagt dazu: «Diese Teams haben so viele Sponsoren, die viel Geld bezahlen. Ihr einziger Verhandlungsspielraum ist die Grösse der Logos auf dem Auto, die begrenzt ist, also nehmen sie den Fahrern Zeit weg.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik
WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20