Formel fleißig: Ferrari & Haas testen in Mugello
Auch in der kurzen Pause zwischen den beiden Stadtrennen in Baku und Singapur sind einige Teams und Fahrer fleißig auf der Rennstrecke: Am gestrigen Donnerstag und heutigen Freitag testen Haas und Ferrari auf der italienischen Strecke Mugello.
Wie schon Anfang September in Monza und im Juli in Silverstone geht es bei dem Reifentest um die neuen Mischungen für 2026. Die Teams fahren entsprechend mit sogenannten Mule-Cars, also umgebauten und an die neuen Reifen angepassten Boliden. Bei Haas basiert das Testfahrzeug auf dem VF-24, bei Ferrari auf dem SF-25.
Am Donnerstag waren Oliver Bearman und Esteban Ocon auf der Piste. Ocon drehte 40 Runden, fuhr eine Bestzeit von 1:21,943 min. Bearman testete die Intermediate-Reifen, fuhr 30 Umläufe und eine Bestzeit von 1:34,381 min. Diese Zeiten sind allerdings wegen der unterschiedlichen Mischungen und vor allem wegen des schwankenden Wetters nicht aussagekräftig.
Auch am zweiten Testtag am heutigen Freitag dürfte wieder Regen in die Quere kommen. Der italienische Wetterdienst hat für die Region sogar eine Regenwarnung herausgegeben. Am Freitag sind für Ferrari Stammfahrer Charles Leclerc und Testfahrer Guanyu Zhou unterwegs. Lewis Hamilton ist nicht dabei. Er hatte am Mittwochabend auf Social Media mitgeteilt, dass es seinem Hund Roscoe nicht gut gehe.
Parallel zum Pirelli-Test veranstaltet Haas auch noch ein TPC-Event, also Testing of Previous Cars. Modelle, die zwei Jahre oder älter sind, können unter weniger strikten Auflagen getestet werden. Und diese Gelegenheit nutzt Haas, um ihrem früheren Fahrer Romain Grosjean noch einen Ausflug im Formel-1-Auto zu schenken.
Der Franzose verunfallte 2020 in Bahrain schwer, verpasste in Folgen des Feuerunfalls das Saisonfinale. Er verließ Haas und die Formel 1 am Ende der Saison 2020, hatte also nie ein Abschlussrennen. Am heutigen Freitag in Mugello wird er in einem zwei Jahre alten Haas auf die Piste gehen – mit dem jetzigen Haas-Teamchef Ayao Komatsu (früher bei Lotus Grosjeans Ingenieur) als Renningenieur im Ohr und einem von seinen Kindern für sein letztes Rennen gestalteten Helm auf dem Kopf.
Grosjean war auch schon am Donnerstag schon vor Ort, schlüpfte erstmals wieder öffentlich in einen Formel-1-Rennanzug von Haas (er fährt aktuell IndyCar) und präsentierte stolz seinen Helm.
Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall
WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20