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Grosjean: Nach 5 Jahren zurück, zu Tränen gerührt

Von Silja Rulle
Fast fünf Jahre nach seinem Horror-Unfall in Bahrain ist Romain Grosjean erstmals wieder in einem Formel-1-Auto gefahren. Sein verspätetes Abschiedsrennen rührte den Franzosen zu Tränen, wie er verriet.

1762 Tage nach seinem schrecklichen Unfall kehrte Romain Grosjean zurück in ein Formel-1-Auto – und war zu Tränen gerührt! Der frühere Haas-F1-Fahrer fuhr am heutigen Freitag in Mugello einen Test für sein altes Team. Für Grosjean war es die erste Ausfahrt seit dem Bahrain-GP 2020, bei er schwer verunfallte. 

Grosjean: «5 Jahre nach Bahrain jetzt hier in Mugello… Das war ein besonderer Tag. Danke an das Haas-Team, Gene Haas und Ayao Komatsu, die das ermöglicht haben. Es war sehr nass. Aber wie wir sagen: Eine verregnete Hochzeit ist eine glückliche Hochzeit. Es war ein fantastischer Tag. Am Anfang fühlte ich mich etwas eingerostet, aber dann kam alles wieder zurück. Ich durfte sogar einen stehenden Start machen, und wisst ihr was? Mein letzter stehender Start war 2020 in Bahrain.»

Grosjean fährt seitdem IndyCar, wo rollende Starts gefahren werden. In Bahrain, beim angesprochenen bislang letzten stehenden Start, verunfallte er direkt zu Rennbeginn, schlug in Kurve 3 hart in die Barriere ein. Sein Haas ging in Flammen auf und wie durch ein Wunder konnte sich Grosjean aus seinem brennenden Wrack befreien, erlitt nur kleinere Verbrennungen.

Grosjean: «Dieses Mal lief es viel besser, und ich bin sehr dankbar für diese einzigartige Gelegenheit, einige der Leute wiederzusehen, die 2016 in Australien dabei waren, und die neue Generation von Autos zu fahren.» Grosjean fuhr den 2023er-Haas im Rahmen des TPC, also Testen früherer Autos.

Die Testausfahrt in Mugello war für Grosjean das Abschiedsrennen, das er in der Formel 1 wegen des Unfalls nie bekam: Mit einem von seinen Kindern gestalteten Helm, den er eigentlich im letzten Rennen 2020 in Abu Dhabi tragen wollte. Und mit seinem früheren Renningenieur bei Lotus als «Mann im Ohr»: dem heutigen Haas-Teamchef Ayao Komatsu. Eine emotionale Rückkehr, die bei Grosjean Spuren hinterließ.

Der Franzose: «Es war fantastisch und ich bin sehr, sehr dankbar. Es gibt einfach keine anderen Worte dafür. Am Ende des Tages haben sie mich zu Tränen gerührt. Ich habe mein Visier unten gelassen, aber in meiner letzten Runde waren alle von Ferrari, Red Bull, Pirelli und natürlich das Haas F1 Team da und haben geklatscht und mir eine Art Ovation gegeben. Das hatte ich eigentlich in Abu Dhabi 2020 erwartet, aber ich glaube, heute war es sogar noch besser.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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