MotoGP: Marc Marquez ist Weltmeister!

Carlos Sainz: Erstaunliche Aussage zu Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Weil Ferrari Lewis Hamilton an Bord holte, musste Carlos Sainz sein Cockpit bei den Roten räumen. Mit Williams wagte er den Neuanfang. Über seinen Ferrari-Nachfolger machte er zuletzt eine erstaunliche Aussage.

Für Carlos Sainz war es eine bittere Pille, die er schon vor dem Saisonstart im vergangenen Jahr serviert bekam: Die Ferrari-Verpflichtung von Lewis Hamilton ab 2025 bedeutete gleichzeitig, dass es im Rennstall aus Maranello keinen Platz mehr für den fleissigen Spanier gab. Er wusste mit der Bestätigung des Hammer-Transfers, dass er seine letzte Saison in Rot vor sich hatte.

Dennoch reagierte der Rennfahrer aus Madrid sportlich, und er versprach, sein Bestes zu geben. Die Saison schloss er auf dem fünften Gesamtrang ab, danach verabschiedete er sich in Richtung Williams, um im britischen Traditionsrennstall Aufbauarbeit zu leisten. Nach einem bescheidenen Start – Sainz holte in den ersten vier WM-Runden nur einen Punkt – folgte eine Reihe von Top-10-Platzierungen in Saudi-Arabien, Miami, Imola und Monaco.

Danach folgten wieder viele Nullrunden, vor dem jüngsten Kräftemessen in Aserbaidschan schaffte er es in acht Rennwochenenden nur zwei Mal in die Punkte. Doch auf dem Strassenkurs von Baku folgte dann der erste Podestplatz in Blau – als Dritter durfte sich Sainz auf dem Treppchen feiern lassen. Genugtuung verspürte er gegenüber seinem Nachfolger bei den Roten nicht, obwohl sich Hamilton beim ältesten GP-Rennstall der Welt schwer tut und noch keinen Top-3-Rang mit den Italienern feiern konnte.

«Ganz ehrlich, was die anderen machen, geht mich nichts an. Ich interessiere mich nur für die Tatsache, dass ich die erste Gelegenheit, mit Williams aufs Podest zu fahren, und die erste Chance für Williams, in diesem Jahr einen Top-3-Platz zu feiern, genutzt habe», winkte er nach dem Fallen der Zielflagge in Baku auf die entsprechende Frage ab.

Bei der BBC-Radio-Sendung «All Day Breakfast» fand der 31-Jährige sogar nette Worte für den siebenfachen Weltmeister. «Wenn ich nicht in der Formel 1 wäre, dann wäre er eines meiner Vorbilder. Als er in die Formel 1 kam, war ich 10 Jahre alt, und 2008 hat er dann seinen ersten Titel erobert. Ich habe ihm als Zwölfjähriger zugeschaut, als er gegen Fernando Alonso, Felipe Massa und alle anderen kämpfte. Er war einer meiner Helden und einer der Menschen, zu denen ich aufgeschaut habe.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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