Oscar Piastri (McLaren/5.): Rätsel nach USA-GP

Oscar Piastri
Heisse Frage unter vielen Fans nach dem GP-Wochenende von Austin (Texas): Sollte McLaren jetzt nicht langsam auf einen Fahrer setzen, um dem Verstappen-Express etwas entgegenzusetzen?
Das Blöde ist nur: Mit einem Abstand von nur 14 Punkten zwischen WM-Leader Oscar Piastri und Verfolger Lando Norris wäre es gegenüber dem Engländer schon sehr unfair, ins WM-Geschehen einzugreifen. Das hätte man gescheiter getan, als der Abstand grösser war; jener zu Lando und auch jener zum aufrückenden Max Verstappen.
Oscar Piastri, in Texas das ganze Wochenende nicht auf Speed, meint dazu: «Wir liegen immer noch unglaublich eng beieinander und haben beide gesagt, dass wir um die Meisterschaft kämpfen wollen, weil wir das verdienen. Es ist viel zu eng, um einen zu bevorzugen.»
«Ich hatte heute einfach nicht das notwendige Tempo für ein besseres Ergebnis. Daran muss ich natürlich arbeiten. Ich denke, das Qualifying war im Allgemeinen in dieser Saison konstant gut. Natürlich gab es zwischendurch auch Höhenflüge. Dieses Wochenende war, abgesehen von Baku, das erste, an dem das Tempo eine Enttäuschung war.»
Piastri räumt ein, dass gewisse Vorgänge in Texas für ihn ein Rätsel sind. «Es gibt Dinge, die wir von diesem Wochenende verstehen müssen, denn es lag nicht nur am Qualifying. Ich denke, der erste Schritt besteht darin, herauszufinden, warum es dieses Wochenende mit dem Auto nicht geklappt hat. Es war schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Das war der grosse Unterschied zu anderen Strecken, auf denen wir waren, auch in jüngerer Zeit.»
Formel-1-Champion Jenson Button erkennt: «Klar hat Oscar das Fahren nicht verlent. Aber er fährt herum und fragt sich: ‚Warum kann ich das Auto nicht so fahren wie mein Teamkollege? So wie ich es früher gemacht habe?‘ Der Druck steigt, wenn die Dinge schiefgehen und man auch beim Set-up etwas in die falsche Richtung geht.»
«Es ist auch ganz schwierig, da wieder rauszukommen. In so einer Situation kommt es darauf an, die richtigen Leute um sich herum zu haben. Der Druck ist enorm, kein Druck ist höher, als im Kampf um einen WM-Titel zu stehen.»
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
06. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
14. Alex Albon (T), Williams, +1:20,000
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,043
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 346 Punkte
02. Norris 332
03. Verstappen 306
04. Russell 252
05. Leclerc 192
06. Hamilton 142
07. Antonelli 89
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 28
17. Gasly 20
18. Bearman 20
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 341
03. Ferrari 334
04. Red Bull Racing 331
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Sauber 59
09. Haas 48
10. Alpine 20