Red Bull Racing-Strafe: Das sagt Teamchef Mekies

Max Verstappen gewann den GP in Austin
Eine Mitteilung des Weltverbandes FIA sorgte nach dem Großen Preis der USA in Austin im Fahrerlager für Aufregung. Um 16:10 Uhr Ortszeit wurde ein Teamrepräsentant von Red Bull Racing zu den Stewards geladen. Betreff: Nichtbefolgung der Anweisungen der zuständigen Offiziellen. So weit, so mysteriös.
Zweieinhalb Stunden später dann das Urteil: 50.000 Euro Strafe für Red Bull Racing, 25.000 Euro davon zur Bewährung ausgesetzt. Was war passiert? Ein Teammitglied sei nach Beginn der Formationsrunde noch im Bereich eines Tores im vorderen Grid-Bereich gewesen. Das ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
In dem Urteil heißt es, der Mitarbeiter sei im Bereich des zweiten Startplatzes (Lando Norris) gewesen und habe nicht auf die Bemühungen der Streckenposten reagiert, die ihn aufhalten wollten. Ein Vertreter des Teams gab an, dass der Mitarbeiter nicht gemerkt habe, dass ein Streckenposten ihn habe aufhalten wollen. Die Offiziellen halten aber fest, dass das Teammitglied ohnehin wissen müsse, dass das Betreten der Strecke nach der Freigabe des Grids verboten sei.
Ein Versehen des Mitarbeiters? Medienberichten zufolge soll der Teammitarbeiter versucht haben, ein Klebeband von der Boxenmauer zu entfernen. Teams verwenden solche Markierungen gerne, um es den Piloten zu erleichtern, die richtige Position in ihrer Startbox zu finden und so einen Fehlstart zu vermeiden. Die Sicht aus dem Cockpit ist schlecht, die Markierungen auf dem Asphalt sind oft nicht gut zu erkennen. Daher haben viele Fahrer und Teams bestimmte Rituale, beispielsweise ein Klebestreifen auf Höhe des Spiegels (aus Sicht des Cockpits) oder Ähnliches, an dem sich die Piloten ausrichten. Markierungen auf der Boxenmauer sind zulässig (auf der Strecke wären sie es nicht). Hat da also jemand versucht, die Konkurrenz zu verwirren, indem der Orientierungspunkt kurz vor dem Start verschwindet? So zumindest der Vorwurf.
Red Bull Racing-Teamchef Laurent Mekies wurde in seiner zu der Untersuchung befragt Medienrunde (allerdings vor Urteilsverkündung und bevor das Klebeband-Thema aufkam). Der Franzose sagte, es handele sich um ein Missverständnis. «Wir haben uns das Video mit der FIA angesehen. Sicherlich können wir das in Zukunft besser machen, aber wir haben nicht das Gefühl, dass wir irgendwelche Anweisungen ignoriert haben, und wir haben auch keine konkreten Anweisungen erhalten. Ich denke also, dass es sich um Kleinigkeiten handelt, die wir dennoch in Zukunft angehen werden.»
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
06. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
14. Alex Albon (T), Williams, +1:20,000
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,043
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 346 Punkte
02. Norris 332
03. Verstappen 306
04. Russell 252
05. Leclerc 192
06. Hamilton 142
07. Antonelli 89
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 28
17. Gasly 20
18. Bearman 20
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 341
03. Ferrari 334
04. Red Bull Racing 331
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Sauber 59
09. Haas 48
10. Alpine 20