Formel 1: Max Verstappen muss zuschauen

Carlos Sainz (Williams): Strafe für Mexiko-GP

Von Silja Rulle
Carlos Sainz musste das Rennen in Austin nach sieben Runden und einem Crash beenden

Carlos Sainz musste das Rennen in Austin nach sieben Runden und einem Crash beenden

Carlos Sainz muss in Mexiko eine Startplatzstrafe abgelten und weiter hinten starten. Hintergrund ist eine Kollision, die zu seinem Aus im US-GP in Austin geführt hatte. Warum der Spanier keine einfache Zeitstrafe bekam.

Williams-Pilot Carlos Sainz bringt am Wochenende in Mexiko eine Altlast aus dem US-Grand-Prix im Austin mit: Er muss eine Strafe verbüßen und weiter hinten starten.

Nach der Startkarambolage im Sprint am Samstag lief der Grand Prix der USA in Austin vergleichsweise ruhig ab. In der Anfangsphase ging alles glatt, in Runde 7 kollidierten dann Mercedes-Pilot Kimi Antonelli und Williams-Mann Carlos Sainz in Kurve 15. Es begann eine virtuelle Safety-Car-Phase, in der alle Piloten vom Gas mussten. Einer stand aber ohnehin: Carlos Sainz.

Die Offiziellen in Austin sprachen Sainz (Auto 55) die Hauptschuld an der Kollision zu. In der Urteilsbegründung heißt es: «Auto 55 versuchte in Kurve 15, Auto 12 (Antonelli, Anm.) innen zu überholen, woraufhin es am Scheitelpunkt zu einer Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen kam. Der Fahrer von Auto 55 behauptete, er habe erwartet, dass der Fahrer von Auto 12 ihm am Scheitelpunkt Platz lassen würde, aber Auto 12 bog früh ein und Auto 55 blockierte die Bremsen, als klar wurde, dass eine Kollision unvermeidbar war. Er meinte, der Fahrer von Auto 12 hätte einen Überholversuch von Auto 55 vorhersehen und Platz lassen müssen, um eine Berührung zu vermeiden. Zu keinem Zeitpunkt vor dem Scheitelpunkt befand sich die Vorderachse von Auto 55 jedoch neben oder vor dem Spiegel von Auto 12. Daher hatte Wagen 55 gemäß den Fahrstandards-Richtlinien kein Recht darauf, am Scheitelpunkt Platz gelassen zu bekommen.»

Weil er nach der Kollision aber ausgeschieden war und entsprechend das Rennen nicht beenden und die Strafe nicht abgelten konnte, wurde die Zeitstrafe von den Offiziellen in eine Startplatzstrafe umgewandelt. Sainz muss also mit seinem Williams am Wochenende in Mexiko fünf Plätze weiter hinten starten als seine Quali-Position.

Sainz bekam außerdem zwei Strafpunkte auf sein Konto. Im Laufe der vergangenen zwölf Monate steht er nun bei vier Punkten, ist also weit vom Sperrbereich von zwölf Punkten entfernt.

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
06. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
14. Alex Albon (T), Williams, +1:20,000
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,043
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Kollision

WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 346 Punkte
02. Norris 332
03. Verstappen 306
04. Russell 252
05. Leclerc 192
06. Hamilton 142
07. Antonelli 89
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 28
17. Gasly 20
18. Bearman 20
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 341
03. Ferrari 334
04. Red Bull Racing 331
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Sauber 59
09. Haas 48
10. Alpine 20

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