MotoGP: Marc Marquez hörte Alarmglocken

Sergio Pérez im Ferrari, mit Cadillac 2026 auf Podest

Von Mathias Brunner
Sergio Perez

Sergio Perez

​Erstmals seit dem WM-Finale 2024 in Abu Dhabi wird Sergio Pérez wieder ein F1-Auto fahren: am 13. November in Imola, einen Ferrari. Der sechsfache GP-Sieger glaubt: «Ich komme 2026 mit Cadillac aufs Podest.»

Wenn Cadillac 2026 in der Königsklasse antritt, dann setzen die Amerikaner auf solide Werte: Sie treten mit dem Finnen Valtteri Bottas und mit dem Mexikaner Sergio Pérez an.

Zur Vorbereitung fürs Team und auch um ein wenig den Rost abzuklopfen, wird «Checo» Pérez am 13./14. November einen Formel-1-Ferrari testen. Es handelt sich um ein zwei Jahre altes Auto des Typs SF-23, das in schwarz auf die Bahn kommt. Gefahren wird in Imola. Zur Erinnerung: Ferrari ist Motorenpartner von Cadillac. Und schwarz ist die Hausfarbe von Cadillac.

Der 281-fache GP-Teilnehmer Pérez dazu: «Der Test wird sehr nützlich sein, weil ich schon mit den Mechanikern und Ingenieuren arbeiten kann. Ich will mich so gut als möglich vorbereiten, denn die Wintertests gehen ja schon im Januar los. Ich sitze schon heute regelmässig im Simulator.»

«Ich bin neugierig, wie viele Runden mein Nacken noch aushält, bevor er den Geist aufgibt. Aber die ganze Aktion ist grossartig. Ein super Test und ein toller Abschluss des Jahres, bevor es nächstes Jahr wieder ins Rennauto geht.»

«Es ist im Grunde einfach eine Gelegenheit für uns, uns mit den Ingenieuren und Mechanikern zusammenzusetzen, gemeinsam zu arbeiten und uns aufeinander abzustimmen.»

Pérez im Ferrari, Moment mal, da war doch was?

Genau: Vor zwölf Jahren galt der Mexikaner Sergio Pérez als kommender GP-Sieger. Er war Mitglied der Fahrer-Akademie von Ferrari und testete 2011/2012 für die Italiener, doch dann machte Pérez etwas, was nur wenige Rennfahrer wagen: Er gab Ferrari einen Korb.

Erstmals seit zehn Jahren (2016) wird die Formel 1 also elf Rennställe umfassen. Damals kam der Haas-Rennstall neu in den GP-Sport, am Ende der Saison musste Manor zusperren.

Der sechsfache GP-Sieger Pérez (WM-Zweiter 2023) legt die Messlatte ziemlich hoch, wie er bei der Nachrichtenagentur Reuters betont: «Ich glaube fest daran, dass wir einen Podestplatz erreichen können. Ich stand mit fast allen Teams, für die ich gefahren bin, auf dem Podium, ausser mit McLaren.»

Kleiner Fakten-Check? Sergio Pérez: 39 Podestplätze.

3 mit Sauber (2012)
7 mit Force India/Racing Point (2014 bis 2020)
29 mit Red Bull Racing (2021 bis 2024)
Passt.

Pérez weiter: «Wir werden ganz hinten anfangen und uns schrittweise nach vorne arbeiten. Aber letztlich ist das Siegerpodest unser Ziel, und zwar in naher Zukunft.»

«Normalerweise hatten die neuen Teams, die in der jüngeren Vergangenheit in die Formel 1 gekommen sind, oft schon bald mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aber unser Team kommt, um zu bleiben und um die Dinge bestmöglich anzugehen und am Ende zu gewinnen.»

«Cadillac kommt, um Grosses zu erreichen, und für mich ist es nicht so wichtig, wo wir anfangen, sondern wie schnell wir uns entwickeln und wie schnell wir vorankommen und wie das Team Wochenende für Wochenende arbeitet.»


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