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USA-GP Texas: 20 Mio Dollar vom Steuerzahler?

Von Mathias Brunner
An der Rennstrecke «Circuit of the Americas» bei Austin (Texas) laufen die Vorbereitungen auf den zweiten Grand Prix der USA (17. November) – eine Arbeit unter Missklängen.

Das Positive vorweg: Die Vorbereitungen am «Circuit oft he Americas» laufen auf Volltouren, die Texaner wollen nach der grandiosen GP-Premiere vom vergangenen Jahr (117.429 Sonntagskarten verkauft) zulegen. Dazu gibt es geräumigere Zonen für Stehplätze bei den Kurven 2 und 20. Einige provisorische Tribünen, die 2012 nicht ganz so gut besetzt waren, sind gar nicht mehr aufgestellt worden. Andere werden dafür grösser gestaltet.

Streckensprecherin Julie Loignon: «Wir haben die Stehplätze im vergangenen Jahr absichtlich gedeckelt, auf insgesamt 23.000 Besucher. Wir wollten in Sachen Transportsystem vorsichtig vorgehen und nicht einen Happen abbeissen, den wir dann nicht schlucken können. Im Verlauf des Rennwochenendes 2012 haben wir dann erkannt, dass das System reibungslos läuft, also können wir es uns für dieses Jahr erlauben, mehr Fans willkommen zu heissen.»

Der Kartenvorverkauf läuft erfreulich. Julie Loignon: «Wir sind auf Kurs. Vor einem Jahr haben wir im Juni mit dem Verkauf begonnen, jetzt schon im März. Zu Beginn gingen die Karten weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, viele Fans wollten sich offenbar ganz bestimmte Sitzplätze sichern. Danach ist der Verkauf etwas zurückgegangen, aber auf einem gleichbleibend hohen Niveau geblieben.»

Die Organisatoren sprechen nicht darüber, welches Ziel sie sich für ihren zweiten WM-Lauf gesetzt haben, zwischen den Zeilen jedoch wird klar: Man will die Zahlen von 2012 übertreffen.

Dabei mithelfen soll ein verbessertes Strassennetz, und genau das erzeugt derzeit im Landkreis Travis (mit Verwaltungssitz Austin) einigen Wirbel. Die Politikerin Margaret Gómez hat der Regierung von Travis County vorgeschlagen, Kosten in Höhe von 15 bis 20 Mio Dollar abzunicken, um Strassen zur Rennstrecke zu verbreitern und zu modernisieren. Die anderen Regierungsvertreter zögern, denn diese Zeche würde nicht aus einem Sonderfonds des Bundesstaates Texas bezahlt, sondern von den Steuerzahlern von Travis County. Eine Entscheidung soll in den kommenden zwei Wochen fallen.

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