Nach Fahrer-Protest: Strafe ab Hockenheim geändert

Von Mathias Brunner
Esteban Gutiérrez wird in Österreich von den Sauber-Jungs abgeholt

Esteban Gutiérrez wird in Österreich von den Sauber-Jungs abgeholt

Sauber-Fahrer Esteban Gutiérrez wird hier in England vom letzten Startplatz losfahren müssen – wegen des losen Hinterrads im Österreich-GP. Die Fahrer muckten danach auf.

Der Autoverband FIA hat eine Horrorvision: dass ein loses Rad ein Mitglied des Grand-Prix-Trosses oder einen Zuschauer erschlägt. Beim Boxenzwischenfall von Mark Webber auf dem Nürburgring 2013 wäre es fast so weit gewesen. Zum Glück hatte der englische Kameramann Paul Allen seinen Schutzengel mit dabei, als er vom Hinterrad des Red Bull Racing-Renners niedergestreckt wurde.

Seither werden solche Zwischenfälle hart bestraft: ein Fahrer, der nach dem Boxenstopp ein loses Rad hat oder das Rad gar verliert, muss im betreffenden Grand Prix nicht nur eine Durchfahrtstrafe absolvieren – er muss auch beim darauf folgenden Rennen um zehn Ränge zurück. Dazu gibt es Geldstrafen.

Das fanden die Piloten überhaupt nicht gut. Wieso, so argumentierten sie, wird der Fahrer für ein Missgeschick der Boxenmannschaft bestraft und das gleich doppelt?

In Österreich nun wurde Esteban Gutiérrez gewarnt, das Rad sässe nicht fest, er solle sofort anhalten. Was der Mexikaner auch tat. Der Wagen wurde zurückgeschoben, das Rad von den Sauber-Jungs angezogen.

Ab dem kommenden Rennen in Deutschland soll nun gelten: Ein loses Rad führt noch immer zu einer Durchfahrtsstrafe. Wenn ein Pilot jedoch in der Boxengasse anhält und das Rad zwar lose ist, aber eben noch dran, dann fällt die Zehn-Plätze-zurück-Strafe weg.

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