Gastaldi (Lotus): «Wir haben eine große Zukunft»
Federico Gastaldi will die Saison noch nicht völlig abschreiben
In den letzten beiden Jahren war Lotus ein Spitzenteam. Die Jahre 2012 und 2013 schloss der Rennstall aus Enstone mit Kimi Räikkönen und Romain Grosjean als Vierter der Teamwertung ab, in diesem Jahr können Grosjean und Pastor Maldonado an die Leistungen der Vergangenheit jedoch nicht anknüpfen. Nach zwölf Rennen liegt Lotus mit gerade mal acht WM-Zählern – alle von Grosjean – abgeschlagen auf dem achten Platz.
Beim Grand Prix von Belgien am vergangenen Wochenende kamen weder der Genfer noch der Venezolaner ins Ziel, der stellvertretende Teamchef Federico Gastaldi will von Aufgeben aber nichts hören. Lotus könne das Ruder immer noch herumreißen, betont Gastaldi.
«Wir haben gesagt, dass wir für die zweite Saisonhälfte alles tun werden, um das Maximum aus dem E22 herauszuholen und bis zum letzten Rennen in Abu Dhabi weitere Punkte zu holen», betont er. «Das Team ist voll darauf fokussiert, aus der Saison 2014, die für uns aus verschiedenen Gründen recht schwierig war, noch etwas herauszuholen.»
Außerdem würde in Enstone auch bereits am Auto für 2015 gearbeitet. «In der Formel 1 denkt man immer voraus und wir haben mit den Arbeiten am Projekt für 2015 begonnen. Wir haben die Ressourcen beides gleichzeitig zu tun. Auf kurze, aber auch auf lange Sicht gibt es viel, worauf wir uns in Enstone freuen können.»
Bezüglich des nächsten Rennens in Monza ist Gastaldi allerdings nur wenig optimistisch. «Monza wird schwierig für uns, da wir auf der Geraden nicht die Schnellsten sind. Wir geben aber alles, mit der gleichen Leidenschaft, die die Fans neben der Strecke zeigen, und wir sind voll entschlossen. Wir müssen reinhauen und sicherstellen, dass wir in der bestmöglichen Lage sind, wenn sich unser Glück wendet.»
Genau das könnte schon beim übernächsten Rennen passieren, hofft Gastaldi. «Singapur sollte besser für uns sein, da der Leistungsunterschied da nicht so gravierend ist. Sotschi wird für alle Neuland und in Suzuka kommt es trotz der langen Geraden auch auf eine gute Abstimmung und Aerodynamik an.»