Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Hülkenberg-Ersatz Celis: Durch den Plan gearbeitet

Von Andreas Reiners
Alfonso Celis

Alfonso Celis

Nico Hülkenberg konnte beim Testauftakt in Barcelona nur zuschauen. Entwicklungsfahrer Alfonso Celis durfte ins Cockpit und spulte 58 Runden ab.

So wirklich schmeckt Nico Hülkenberg die Zuschauerrolle nicht. Zum Auftakt der Testfahrten in Barcelona verrichtete der Emmericher lediglich Medienarbeit, sprach locker und entspannt über seine Ambitionen und das neue Force-India-Auto.

Als die Sprache darauf kam, dass Entwicklungsfahrer Alfonso Celis zwei der vier Tage bei den ersten Testfahrten im Auto sitzt, sagte Nico: «Für den ersten Tag ist das nicht so wichtig, weil du da oft mit Funktionstests und Aero-Abgleichen beschäftigt bist. Der zweite Tag schmerzt ein wenig mehr. Aber das ist eine Entscheidung vom Team, die habe ich zu akzeptieren und fertig.»

Zum neuen Auto sagte Hülkenberg: «Auf den ersten Blick wirkt es, als sei gemessen an 2015 nicht viel neu geworden, aber ich weiss natürlich, was alles unter der Haube steckt. Vor allem unter der Motorabdeckung. Wir haben dazu jede Menge neuer Teile, die vor dem Australien-GP ans Auto kommen. Ich weiss, dass wir im Werk einen guten Job gemacht haben. Wo uns das hinbringen wird, das werden wir an den kommenden Tagen herausfinden.»

Der erste Tag war für Force India wie von Hülkenberg erwähnt vor allem für die Abstimmungen des neuen Boliden gedacht. Für Celis war die offizielle Präsentation und die erste Fahrt natürlich etwas Besonderes. Schließlich war es für ihn erst sein zweiter Tag in einem Formel-1-Auto. Celis konnte seinen Testtag allerdings mehr genießen als sein Debüt, da er etwas mehr Vertrauen gehabt habe.

«Das Auto war heute perfekt. Wir konnten uns durch den gesamten Plan arbeiten inklusive einer guten Zuverlässigkeit. Ich könnte mir keinen besseren Start in die Saison vorstellen», sagte Celis, der am Donnerstag wieder im Auto sitzen wird.

Renningenieur Tom McCullough: «Die Aero-Arbeit hat den Großteil des Tages in Anspruch genommen, da an Alfonsos Lenkrad einige Änderungen vorgenommen werden mussten, um die nötigen Daten sammeln zu können. Für einen ersten Tag mit einem neuen Auto lief der Tag bemerkenswert glatt.»

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (36)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
1. Barcelona-Test: So wird gefahren

Mercedes
Dienstag 23. Nico Rosberg
Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Donnerstag 25. Nico Rosberg

Ferrari
Dienstag Sebastian Vettel
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen

Williams
Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat

Force India
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis

Toro Rosso
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen
Mittwoch: Carlos Sainz

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso
Mittwoch Jenson Button

Manor Racing
Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto

Renault
Dienstag Jolyon Palmer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen

Haas F1
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez
Mittwoch Romain Grosjean

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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