Toto Wolff über Nico Rosberg: Es gibt kein Foul

Von Rob La Salle
Mercedes-Technikchef Paddy Lowe mit Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Technikchef Paddy Lowe mit Teamchef Toto Wolff

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wittert, dass Rosberg bei der Pole-Runde gefoult habe – indem er bei gelber Flagge nicht genügend verzögerte. «Stimmt nicht», sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Der mittlere Sektor von Pole-Mann Nico Rosberg gibt auch Stunden nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Ungarn noch viel zu reden. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wittert, dass Nico Rosberg bei seiner Pole-Runde gefoult habe – indem er bei gelber Flagge nicht genügend verzögerte. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt, wie er diese Situation sah.

«Als Nico in die Zone kam, wo gelb war, ist er markant vom Gas gegangen. Wir können das auf den Daten genau sehen. Als er diese Zone verliess, wurde gar keine gelbe Flagge mehr gezeigt. Wir sind sicher, dass wir belegen können, dass Rosberg genügend Tempo rausgenommen hat. Die Regeln sind die Regeln, und alle müssen sich daran halten. Wir reden hier von den besten Fahrern der Welt, die müssen einschätzen können, welches das angemessene Tempo für so eine Situation ist.»

«Die FIA hat alle Daten von uns, und wenn die Regelhüter glauben, dass ein Vergehen vorliegt, dann werden sie entsprechen handeln. Wenn jemand findet, wir hätten uns etwas zu Schulden kommen lassen, wir können aber belegen, dass alles in Ordnung war, dann können sich die Kritiker auf den Kopf stellen. Es wird nichts passieren. Ich vergleiche das hin und wieder mit Fussball – da sitzen auch 50.000 Trainer auf den Tribünen.»

Toto Wolff findet, dass die Formel-1-Rennleitung zu Beginn des Trainings die richtigen Entscheidungen gefällt hat: «Da war zu viel Wasser. Ein anderer Fall ist England. Da hätte ich nur wenige Runden hinter dem Safety-Car gemacht, dann einen normalen Start. Aber wegen des tödlichen Unfalls von Jules Bianchi sind wir derzeit vielleicht in gewissen Situationen ein wenig übervorsichtig.»

Wieso ist derzeit Mercedes an Freitagen dominant, dann rücken die Gegner auf? Toto Wolff: «Da spielen viele Faktoren hinein. Wir waren gestern selber erstaunt über den Vorsprung, wir haben aber gerade für hier auf dem Hungaroring immer viel Widerstand erwartet.»

Lewis Hamilton hätte ohne den Dreher von Fernando Alonso vielleicht die Pole geholt. So gesehen ist der schnellere Mann auf Startplatz 2. Macht das Wolff nervös? «Das ist eben unser Schicksal. Die meisten Zeit über freuen wir uns, dass wir zwei so tolle Fahrer haben, aber und an bereiten die zwei uns ein wenig Kopfweh. Die Vorteile überwiegen.»

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