Wie im ersten Rennen der IDM Seitenwagen gewannen Markus Schlosser/Marcel Fries auch Rennen 2 in Assen. Tim Reeves ignorierte seine zweite Durchfahrtsstrafe und kassierte mit Beifahrer Kevin Rousseau die schwarze Flagge.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im zweiten Lauf der Seitenwagen, die mit den 600ern und 1000ern getrennt gewertet werden, konnten die Schweizer Markus Schlosser und Marcel Fries ihre gute Pace vom Vortag bestätigen. Sie gewannen die Klasse bis 600 ccm, die ja auch in der Weltmeisterschaft gefahren wird und den veralteten 1000ern mittlerweile fast durchgängig überlegen ist.
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Der Brite Tim und sein französischer Beifahrer Kevin Rousseau aus dem potenten Bonovo-MGM Stall hatten im ersten Rennen am Samstag Pech, als sich an ihrer Adolf RS Yamaha ein Schlauch gelöst hatte und sie durch den Wasserverlust durch Aufgabe des Rennens einem Motorschaden zuvorkommen mussten. In Rennen 2 war das anders. Reeves/Rousseau wurden kurz vor Schluss mit einer schwarzen Flagge belegt, was den Ausschluss aus dem Rennen und wieder null IDM-Punkte bedeutete. Was war passiert?
Nun, Reeves, der achtfache Weltmeister, ist nicht nur als Alpha-Tier, sondern auf der Bahn auch als derjenige bekannt, der immer als Letzter aus der Box herausfährt und quasi auf die letzte Sekunde in der Startposition ankommt. In Assen waren er und sein Beifahrer zu spät am Grid. Die Rennleitung zeigte dem britisch-französischen Doppel schon in Runde 3 eine Durchfahrtsstrafe an, der er zwei Runden später auch nachkam.
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Aber in der Boxengasse gilt ein absolutes Speedlimit. Reeves fuhr offensichtlich zu schnell und kassierte in Runde 7 seine zweite Durchfahrtsstrafe. Die ignorierte der Brite in der Folge, fuhr seinen schnellen Stremel weiter und wurde folgerichtig in der vorletzten Runde per schwarzer Flagge aus dem Rennen beordert.
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Kommen wir zu den positiven Seiten dieses Rennens. Schlosser/Fries und die Niederländer Bennie Streuer und seine Lebensgefährtin und Beifahrerin Ilse de Haas lieferten sich nach dem Ausfall der Nummer 77 rundenlang einen schönen Kampf um die Spitze, den die Schweizer letztlich gewannen, wohl auch, weil die Niederländer zwischendurch Probleme hatten. Aber aufgrund des IDM-Reglements müssen sie als absolute Leichgewichte auch, anders als in der Weltmeisterschaft, zirka 30 kg Gewicht im Bike auffüllen.
Am Ende der 13 Runden gewannen Schlosser/Fries mit zirka fünf Sekunden vor dem Pärchen aus den Niederlanden und dem anderen Bonovo Action Team, Sepp Sattler mit dem erst 17-jährigen Beifahrer Luca Schmidt. Dahinter fuhren die Gaststarter Kees Endeveld/Hendrik Crome vom Team Brüner über den Zielstrich. Dann kamen wie am Vortag Mike Roscher und Beifahrerin Anna Burkard auf ihre LCR BMW 1000 ins Ziel. Sie führen jetzt die IDM Seitenwagen der 1-Liter-Klasse mit maximalen 50 Punkten an. Auf Platz zwei der 1000er landeten die Franzosen Cedric und Arnau Vinet vor Helmut Lingen und Beifahrer Michael Prudlik.
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