Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Bonovo-MGM-Sidecarteams in Magny-Cours erfolgreich

Von Rudi Hagen
Podest Rennen 2 (v.l.n.r.): Pekka Päivärinta/Emmanuelle Clement, Tim Reeves/Kevin Rousseau und Josef Sattler/Luca Schmidt

Podest Rennen 2 (v.l.n.r.): Pekka Päivärinta/Emmanuelle Clement, Tim Reeves/Kevin Rousseau und Josef Sattler/Luca Schmidt

Die Sidecarteams von «Bonovo action powered by MGM Racing» übten in Magny-Cours erfolgreich für den IDM-Start Mitte des Monats in Assen. Tim Reeves/Kevin Rousseau siegten gleich zweimal.

Das Wochenende in Magny-Cours lief sehr erfolgreich für die drei Seitenwagen-Duos von Bonovo-MGM. Bei den Rennen zur französischen Meisterschaft auf dem Formel-1-Kurs war nicht nur Masse, sondern dank einiger Gaststarter auch Klasse am Start.

Für Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), das niederländische Pärchen Bennie Streuer/Ilse de Haas und Josef Sattler aus Triftern mit seinem erst 17-jährigen Ersatzbeifahrer Luca Schmidt aus Triebes in Thüringen war das eine willkommene Gelegenheit, vor dem IDM-Auftakt vom 14. bis 16. August noch einmal unter Rennbedingungen das Material und die eigene Form zu überprüfen.

Am Ende standen zwei Siege, zwei weitere Podestplätze und zweimal Platz 4 für den neuen Rennstall zu Buche.

Dabei hatten Tim Reeves und Kevin Rousseau ab dem ersten Freien Training die Nase vorn und legten mit jeder Session an Tempo zu. Im Qualifying reihte sich das britisch-französische Duo Reeves und Rousseau zum ersten Mal auf Rang 2 ein und deutete hier schon seine Siegchancen an.

Im ersten Rennen lieferten Reeves/Rousseau mit ihrer Adolf RS Yamaha 600 dann auch ab. Mit 0,773 Sekunden Vorsprung siegte das Bonovo action powered by MGM Racing Duo deutlich vor dem 1000er-Suzuki-Gespann von Sébastien Delannoy/Nicolas Bidault (F). Am Sonntag starteten Reeves/Rousseau erneut von Position 2 aus, erkämpften sich aber zur Rennhälfte die Führung und verteidigten diese bis zum frühzeitigen Rennabbruch.

«Das war ein toller Start in die Saison», freute sich Multi-Champion Tim Reeves am Ende, «ich bin wirklich glücklich über mein Bike, meinen Beifahrer und das Team insgesamt, die Verbindung mit allen läuft immer besser. Unser Bike war echt perfekt abgestimmt, als Team sind wir super stark und das Niveau der Gegner hier in Magny-Cours war extrem hoch. Ich kann es kaum abwarten nach Assen zu kommen und herauszufinden, wo wir in der IDM stehen und was wir erreichen können.»

Josef Sattler startete in Frankreich mit Luca Schmidt als neuem Beifahrer. Der junge Thüringer ersetzte den verletzten Jeroen Remmé und zeigte sich dabei in beeindruckender Form. Trotz verzögertem Start ins Rennwochenende machten beide schnell Boden gut und fanden sich im ersten Qualifying am Samstag bereits auf Position 4. Im ersten Rennen bestätigten Sattler/Schmidt dieses Ergebnis mit Platz 4. Am Sonntag legten die beiden dann noch einmal nach und eroberten von Startplatz vier aus den dritten Rang im zweiten Rennen.

«Das hat super geklappt mit Luca, besonders wenn man bedenkt, dass er recht kurzfristig als Ersatz eingesprungen und erst 17 Jahre alt ist», freute sich Sepp Sattler anschließend. «Wir hatten zwar kleine technische Schwierigkeiten, sind aber mit den Zeiten in den Trainings und Qualifyings wirklich gut nach vorn gekommen. Ich bin mit Luca zuvor gerade einmal zehn Runden in Oschersleben gefahren und dann sind wir praktisch direkt nach Frankreich gefahren. Am Donnerstag hatten wir noch ein Problem mit der Lizenz und konnten deshalb die erste Session nicht fahren. Obwohl wir dann nur ein Freies Training hatten, konnten wir uns extrem steigern. Luca ist wirklich sehr gut und ich bin rundum zufrieden mit unserem Wochenende.»

Auch Bennie Streuer und Ilse de Haas konnten ihre Rundenzeiten vom FP1 bis zum Qualifying deutlich mit über zwei Sekunden steigern. Von Startplatz fünf aus ins erste Rennen gegangen, arbeitete sich das niederländische Duo sogar bis auf Platz zwei nach vorne. Nach dem starken Podium mussten sich Streuer/de Haas am Sonntag aufgrund von technischen Schwierigkeiten im Qualifying von Platz 25 aus nach vorne kämpfen. Dabei zeigten sie eine packende Aufholjagd und kamen schließlich auf dem vierten Rang im Ziel an.

Streuer: «Ich bin mit diesem Wochenende sehr zufrieden. Wir hatten zwei wirklich harte Rennen, aus denen wir mit guten Ergebnissen herausgehen konnten und das, obwohl wir das Getriebe zwischen Samstag und Sonntag wechseln mussten. Insgesamt konnten wir für das erste Rennwochenende des Jahres eine großartige Leistung in diesem extrem starken Weltcup-Starterfeld abliefern. Wir haben gezeigt, dass wir da sind und wir können es kaum abwarten, in Assen dann richtig in die Saison zu starten.»

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