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Christian Ruppert: «Ist das Abenteuer unseres Lebens»
Für Christian und Ursula Ruppert wurde ein Traum wahr, einmal die Rallye Dakar zu fahren. Der ehemalige IDM-Sidecar-Pilot und seine Frau sind bei der Dakar Classic unterwegs. Fazit: Schön, aber anstrengend.
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Schon eine Woche weilt das "Dakar Classic Team Ruppert" in Saudi Arabien und hat schon einige Wertungsprüfungen der über knapp 14 Tage laufenden Rallye absolviert. Christian Ruppert, vielen Motorsportfans noch als Sidecar-Pilot des IDM-Teams "Fun42-Racing" bekannt, steuert einen roten Mercedes GE 280 mit der Startnummer 821 durch den Wüstensand. Auf dem Beifahrersitz hat Ehefrau Ursula den Streckenplan vor sich, besser gesagt, sie navigiert und hilft den richtigen Kurs zu finden. Sohn Matias Ruppert und Rudi Weich sind die Mechaniker des Teams und steuern den Begleittransporter.
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Vergangenen Donnerstag stand zur Eingewöhnung eine kleine Testrunde mit ihrem "Roter Baron" genannten Mercedes auf dem Programm. "Zum ersten Mal machten wir die Bekanntschaft von Dünen und Kamelen", freute sich Christian Ruppert anschließend. Nach der professionellen Teamvorstellung (Ruppert: "Ein Traum wurde für uns wahr") wurde es dann am Sonntag mit dem Start der Rallye Dakar Classic in der Oasenstadt Ha’il ernst. "Ein Zuckerschlecken war das nicht", berichtete der Oberpfälzer später, "erstmal hieß es schon morgens um halb fünf Uhr aufstehen und dann folgte die erste echte Wertungsprüfung über 300 Kilometer, jede Menge Sand, aber auch Steine, Geröll, Auf- und Abfahrten. Das war voll anstrengend. Ursi musste die Navigation im Blick haben, und für mich hieß es immer die richtige Spur zu finden. Und der Baron hat sich auch tapfer durchgekämpft."
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In ihrer 57 Fahrzeuge umfassenden Gruppe lagen die Rupperts nach der ersten Etappe auf Platz 33. "Damit konnten wir als Neulinge, für die das alles aufregend und eine ganz neue Welt ist, durchaus zufrieden sein", so Ruppert.
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Der darauffolgende Tag brachte dann eine Überraschung, denn die Gegend erlebte die stärksten Regenfälle der letzten zehn Jahre und die gesamte Wertungsprüfung musste gestrichen werden. Das ganze Biwak stand unter Wasser und die Strecke war nicht befahrbar.
Nach einer 680 km langen Überführung wurde am Dienstag die nächste Etappe gestartet. "Das war schon heftig, wir waren über zehn Stunden im Auto und hatten fast 300 km Wertungsprüfung abzuspielen, da wird's zum Ende hin schon zäh und man muss aufpassen, dass die Konzentration nicht nachlässt", berichtete Ruppert am Ende Richtung SPEEDWEEK.com. Beeindruckt ist das deutsche Team von dem "unbeschreiblichen Aufwand", der bei der Rallye Dakar betrieben wird. Ruppert: "Bei Vielen scheint Geld keine Rolle zu spielen. Selbst Teams in der Classic treten hier mit riesigen Service-LKW’s an und drei bis vier Schrauber arbeiten am Auto. Dagegen sind wir als privates Familienteam richtig ‘kleine Lichter’, aber wir haben eventuell deutlich mehr Spaß an diesem einmaligen Erlebnis. Und unser Ziel heißt ‘ankommen’ und nicht fahren, was das Auto hergibt. Es ist und bleibt das Abenteuer unseres Lebens."
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