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Lukas Fienhage: «Ist schade – verstehe das nicht»

Von Manuel Wüst
Lukas Fienhage war in Herxheim schnell unterwegs

Lukas Fienhage war in Herxheim schnell unterwegs

Für Langbahn-Vizeweltmeister Lukas Fienhage ist klar, worauf in dieser Saison sein Fokus liegt. Zur Nicht-Nominierung für die EM meinte er: «Die Verantwortlichen haben sich dabei hoffentlich etwas gedacht.»

Im vergangenen Jahr fehlten Lukas Fienhage lediglich vier Punkte zum zweiten Weltmeistertitel auf der Langbahn, Martin Smolinski wurde zum dritten Mal Champion. In dieser Saison will Fienhage einen neuerlichen Anlauf unternehmen und nach 2020 zum zweiten Mal Gold holen – auch wenn mit Erik Riss ein weiterer ernstzunehmender Gegner dazugekommen ist.

«Es ist schwer zu sagen», kommentierte Fienhage die Konkurrenzsituation auf der Langbahn. «Martin und Erik sind sehr stark, wir haben gemeinsam sechs Einzeltitel geholt und sind schon einige Mal gemeinsam Teamweltmeister geworden. Man darf aber auch einige andere Jungs wie Chris Harris und Zach Wajtknecht nicht unterschätzen. Im vergangenen Jahr sind Martin, Chris und Zach mit mir in jedem Finale gefahren.»

Wurde der Titel 2024 in insgesamt fünf Rennen vergeben, wird es in diesem Jahr nur vier WM-Events geben, womit jede einzelne Veranstaltung an Wichtigkeit gewinnt. «Wenn einer in der WM seine Leistung in einem Rennen nicht abrufen kann, oder eine Kleinigkeit nicht passt, dann kann das Folgen haben», betonte der 25-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich wurde letztes Jahr zweimal Dritter und habe zweimal gewonnen und es hat trotzdem nicht zum Titel gereicht. Um die WM-Krone können Kleinigkeiten entscheiden.»

Aus dem deutschen Spitzentrio wird Fienhage der Fahrer mit den meisten Rennen auf der Langbahn sein. Mit seinem Auftritt beim Vatertagsklassiker in Herxheim ist er zufrieden, nach einer Disqualifikation (Auspuff verloren) von Erik Riss gewann Fienhage. «Ich hatte den ganzen Tag gute Starts, abgesehen vom Finale, in dem es um den Silberhelm ging», hielt der Norddeutsche fest. «Die Geschwindigkeit war gut und ich war der Einzige, der auf Erik Druck machen konnte, womit ich absolut zufrieden bin.»

Obwohl Fienhage zu den Titelanwärtern auf der Langbahn zählt und im vergangenen Jahr Bronze in der Europameisterschaft holte, finden die EM-Halbfinals ohne ihn statt. «Ich hatte mich für die EM angemeldet, wurde aber nicht berücksichtigt, was ich nicht unbedingt verstehen kann», erklärt Fienhage. «Begründet wurde es damit, dass ich keine DM gefahren bin. Aber ich finde das schon etwas schade, weil ich ja in allen großen Prädikaten gut abgeschnitten habe. Die Verantwortlichen haben sich hoffentlich etwas dabei gedacht.»

Während das erste EM-Halbfinale in St. Macaire ohne Fienhage stattfand, besteht noch die Minimalchance, dass er als erste Generalreserve beim zweiten Halbfinale am 26. Juli in Werlte zum Einsatz kommt.


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