Jerez-Test: Gardner mit Bestzeit, Lüthi auf Platz 3

Von Waldemar Da Rin
Remy Gardner (Kalex) fuhr am Mittwoch in Jerez Tagesbestzeit, Tom Lüthi beendete den ersten IRTA-Testtag auf Platz 3 der kombinierten Moto2-Zeitenliste. Schnellster Moto3-Pilot war Sergio Garcia (Honda).

In der dritten und letzten Moto2-Session des ersten Testtages in Jerez setzte sich Kalex-Pilot Remy Gardner (SAG) mit einer Fabelzeit an die Spitze der Zeitenliste: In 1:40,848 min blieb er deutlich unter der Pole-Zeit vom Spanien-GP 2019, als Jorge Navarro in 1:41,182 min für eine neue Best-ever-lap gesorgt hatte.

Nicht auf die Strecken gehen kann in Jerez hingegen Gardners Teamkollege Kasma Daniel Bin Kasmayudin. Er stürzte schon am Montag beim Privattest und richtete sich dabei den linken Ringfinger übel zu. «Ziemlich schmerzhaft, wenn es dir den Fingernagel und die Fingerkuppe abschleift», gab der Malaysier zu. Er hofft aber, in Katar wieder auf sein Kalex zu steigen.

Enea Bastianini (Italtrans) und Tom Lüthi (Intact GP) hielten sich mit ihren persönlichen Bestzeiten aus der zweiten Session in den Top-3. «Ich bin glücklich, wir arbeiten gut. Schon im Privattest haben wir gut angefangen und das Feeling war auf Anhieb sehr gut», freute sich Bastianini, der am Mittwoch noch keinen weichen Reifen verwendete. «Wir werden sicher noch etwas ausprobieren, heute haben wir uns ein bisschen auf die neue Motorbremse konzentriert. Da können wir viel mehr machen als im Vorjahr.»

Moto2-Rookie Aron Canet (Aspar Team) landete mit der Speed-up am Mittwoch auf Platz 5. «Ich habe viel auf einer 600er trainiert. Wir haben noch nicht alles zu 100 Prozent abgestimmt, aber ich bin mir sicher, dass wir in diesem Jahr gut abschneiden können», so Canet. «Am Ende ist es besser, mit einem schweren Motorrad zu fahren, um die Muskeln aufzubauen, anstatt im Gym zu trainieren.»

Routinier Simone Corsi schaffte es mit der MV Agusta auf Rang 7. Sein Teamkollege Stefano Manzi schmiss die MV unterdessen im letzten Run noch ins Kiesbett. Marcel Schrötter (Intact GP) beendete den Mittwoch auf Rang 13, Jesko Raffin (NTS) auf Platz 21.

Moto3: Garcia vor McPhee und Ogura

In der Moto3-Klasse beendete Honda-Pilot Sercio Garcia (Estrella Galicia 0,0) mit seiner Vormittagsbestzeit den ersten Testtag auf Platz 1. John McPhee aus dem Petronas Sprinta Team landete 0,060 Sekunden dahinter auf Rang 2.

Der Schotte wartete praktisch bis zur letzten Minute, bis er sich im zweiten Turn an die Spitze setzte. «Nun, wir sind die beiden ersten Trainings nur mit harten Reifen gefahren, wir haben ja insgesamt nur zwei Weiche pro Tag und einen davon habe ich am Schluss des zweiten Runs dann aufziehen lassen. Generell haben wir einfach nur so viele Reifen, dass es für die drei Tage reicht. Insgesamt bin ich mit der Performance zufrieden», meinte der WM-Fünfte von 2019 (Sieger in Le Mans, Dritter in Spielberg und Zweiter in Misano).

Jason Dupasquier, Maximilian Kofler und Dirk Geigern starteten mit den Rängen 28, 30 und 31 in IRTA-Test in Jerez.

IRTA-Test Jerez, Moto2, 19. Februar, kombinierte Zeitenliste:

1. Gardner, Kalex, 1:40,848 min
2. Bastianini, Kalex, 1:41,117 min, + 0,269 sec
3. Lüthi, Kalex, 1:41,346, + 0,498
4. Pons, Kalex, 1:41,435, + 0,587
5. Canet, Speed-up, 1:41,439, + 0,591
6. Nagashima, Kalex, 1:41,445, + 0,597
7. Corsi, MV Agusta, 1:41,476, + 0,628
8. Navarro, Speed-up, 1:41,585, + 0,737
9. Vierge, Kalex, 1:41,681, + 0,833
10. Di Giannantonio, Speed-up, 1:41,733, + 0,885
11. Augusto Fernandez, Kalex, 1:41,763, + 0,915
12. Marini, Kalex, 1:41,879, + 1,031
13. Schrötter, Kalex, 1:41,880, + 1,032
14. Bezzecchi, Kalex, 1:41,910, + 1,062
15. Garzo, Kalex, 1:42,063, + 1,215

Ferner:
21. Raffin, NTS, 1:42,282, + 1,434

IRTA-Test Jerez, Moto3, 19. Februar, kombinierte Zeitenliste:

1. Garcia, Honda, 1:45,485 min
2. McPhee, Honda, 1:45,545 min, + 0,060 sec
3. Ogura, Honda, 1:45,716, + 0,231
4. Antonelli, Honda, 1:45,772, + 0,287
5. Rodrigo, Honda, 1:45,783, + 0,298
6. Suzuki, Honda, 1:45,891, + 0,406
7. Masia, Honda, 1:46,126, + 0,641
8. Arenas, KTM, 1:46,162, + 0,677
9. Salac, Honda, 1:46,243, + 0,758
10. Fenati, Husqvarna, 1:46,256, + 0,771

Ferner:
28. Dupasquier, KTM, 1:47,663, + 2,178
30. Kofler, KTM, 1:48,329, + 2,844
31. Geiger, KTM, 1:49,278, + 3,793

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