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Fermín Aldeguer: «Besser als Champion in die MotoGP»

Von Jordi Gutiérrez
Fermín Aldeguer soll ab 2025 als Pramac-Ducati-Pilot in die Königsklasse aufsteigen, der SpeedUp-Jungstar verwies beim Moto2-Test in Jerez aber zunächst auf die große Bedeutung der Saison 2024.

Fermín Aldeguer ist dieser Tage in aller Munde, weil der MotoGP-Aufstieg 18-jährigen Spaniers laut Informationen der spanischen Kollegen von Motorsport.com bereits besiegelt sei. Bei einem Treffen mit Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna im Januar sei dem Sieger der letzten vier Rennen der Moto2-Saison 2023 ein mehrjähriger Vertrag mit dem Hersteller aus Borgo Panigale in Aussicht gestellt worden. 2025 soll er bei Prima Pramac Racing andocken.

Ducati setzt also einmal mehr auf die Jugend, schon der nunmehr zweifache MotoGP-Weltmeister Pecco Bagnaia war von den Italienern im Winter vor seinem Moto2-Titelgewinn 2018 frühzeitig verpflichtet worden.

SPEEDWEEK.com traf Fermín Aldeguer in Jerez und sprach ihn auf die in Spanien und Italien mittlerweile einstimmigen Meldungen an. «Alle reden darüber, aber ich bin jetzt sehr fokussiert auf die Moto2-Saison, die eine wichtige Saison für mich ist», entgegnete er. «Es ist ja immer besser, als Weltmeister in die MotoGP zu kommen», fügte er mit einem Lächeln an, hütete sich allerdings davor, seine Zukunft zu bestätigen. «Aber ja, wir haben Optionen und wir werden nach ein paar Rennen weitersehen. Zunächst müssen wir gut in die Saison starten.»

Daran arbeitet der SpeedUp-Star beim dreitägigen IRTA-Test in Andalusien, nach Rang 4 am Mittwoch reihte er sich am Donnerstag 0,180 sec hinter der Bestzeit von Aron Canet auf Platz 3 ein. «Die ersten zwei Tage waren gut, wir haben viel am Motorrad ausprobiert. Manches ist gut gelaufen, anderes weniger. Am Ende ist ein Test aber dafür da, all diese Dinge im Hinblick auf die Saison zu testen und so viele Informationen wie möglich zu den neuen Pirelli-Reifen zu sammeln.»

Pirelli löst für die Saison 2024 bekanntlich Dunlop als Alleinausrüster der zwei kleinen GP-Klassen ab. Mit einer exakten Einschätzung zu den neuen Reifen tut sich Aldeguer noch schwer. «Es ist schwer zu verstehen. Alle Fahrer sind sehr schnell, aber es ist sehr einfach, eine Zeitenjagd für eine schnelle Runde zu starten. Danach aber, wenn es darum geht, eine Renndistanz zu fahren, muss man den Hinterreifen sehr gut managen. Das ist wichtig, es geht darum, viele Informationen für das Rennen zu haben.»

Zu den Entwicklungen an seiner Boscoscuro verriet der junge Spanier nur so viel: «Wir haben am Mittwoch mit dem unveränderten Motorrad begonnen, um Informationen mit Pirelli zu sammeln. Danach haben wir angefangen, die neuen Teile zu testen. Ich kann nicht auf die Details eingehen, aber bisher ist es gut.»

Das war ganz offensichtlich, immerhin gab es einen Kuss für sein Bike. «Das mache ich immer, denn mein Motorrad ist am Ende wie meine Freundin», grinste Fermín. «Wenn ich es nicht mache, kann ich nicht ruhig bleiben, dann fehlt etwas.»

Moto2-Test Jerez, kombinierte Zeiten, Donnerstag (29.2.):

1. Canet, Kalex, 1:40,704 min
2. Roberts, Kalex, + 0,101 sec
3. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,180
4. Vietti, Kalex, + 0,271
5. Chantra, Kalex, + 0,279
6. Ogura, Boscoscuro, + 0,290
7. Arenas, Kalex, + 0,319
8. Ramirez, Kalex, + 0,504
9. Bendsneyder, Kalex, + 0,526
10. Garcia, Boscoscuro, + 0,545
11. Dixon, Kalex, + 0,554
12. Gonzalez, Kalex, + 0,574
13. Alcoba, Kalex, + 0,594
14. Lopez, Boscoscuro, + 0,633
15. Arbolino, Kalex, + 0,635

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