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Dani Munoz: Vom Skandal-Team über Ajo zu Italtrans

Von Thomas Kuttruf
Als sicher gilt: Diogo Moreira wird die italienische Moto2-Mannschaft von Italtrans Ende des Jahres verlassen und bei Honda in der MotoGP anheuern. Dann soll ein weitere Spanier das Erbe des Brasilianers antreten.

Eine offizielle Bestätigung für das Andockmanöver von Moto2-Ass Diogo Moreira in der Königsklasse steht noch aus – doch alles deutet darauf hin, dass der Brasilianer 2026 für LCR Racing eine Honda in der MotoGP einsetzen wird.

Ein sicherer Hinweis auf das Ende der Moto2-Laufbahn sind auch die bereits auf Hochtouren laufenden Planungen bei Italtrans für einen geeigneten Ersatz. Vor dem Großen Preis von Katalonien deutet vieles darauf hin, dass sich das Team aus der Nähe von Bergamo mit Daniel Munoz verbindet.

Munoz, nicht verwandt mit dem bei Intact GP in der Moto3 fahrenden David Munoz, stammt aus dem riesigen Talente-Pool der spanischen Nachwuchsförderung. Der 19-Jährige aus Sevilla bestritt in jungen Jahren nahezu alle hochklassigen Aufbauprogramme: Vom European Talent Cup ging es im Parallelflug in den Red Bull Rookies Cup und die Junioren – dann weiter in die Stock-EM mit einem Titelgewinn sowie in die Moto2-Europameisterschaft.

Auch den ersten Moto2-WM-Vertrag hatte der Youngster bereits in der Tasche – allerdings mit der falschen Mannschaft. Munoz stand im Aufgebot der Skandalmannschaft von Preicanos Racing, die, hervorgegangen aus dem SAG-Team von Eduarao Perales, Ende 2024 aus dem GP-Fahrerlager flog. Das Dilemma hatte mit Bo Bendsneyder und Moto3-Weltmeister Jaume Masia sowie Munoz gleich drei Piloten aufs Abstellgleis gestellt.

Während Masia und Bendsneyder in der Supersport-Weltmeisterschaft unterkamen, hielt sich Dani Munoz als Aushilfskraft bereit. Zuletzt vertrat er in der prominenten Mannschaft von Aki Ajo den verletzten Deniz Öncü. Beim Österreich-GP auf dem Red Bull Ring landete Munoz auf der Kalex im Red Bull-Farben als 14. einen Punktetreffer.

Kommt es zu einem Vertrag zwischen Italtans und Munoz, könnten dort in der nächsten Saison zwei Spanier aktiv sein. Doch die Zukunft von Adrian Huertas ist derweil noch ungewiss. Trotz vielversprechender Wintertests konnte der Supersport-Weltmeister im Moto2-Fahrerlager noch nicht überzeugen. Erst beim letzten Rennen in Ungarn gelang mit Platz 7 hinter Aron Canet ein erstes Ausrufezeichen. Gelingt es Huertas den Trend fortzusetzen, dürfte die spanische Paarung bei Italtrans für 2026 gesetzt sein.

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