Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Arbolino und Salac (Honda): «Sind bereit zu kämpfen»

Von Simon Patterson
Das Snipers Team platzierte mit Neuzugang Filip Salac und dem zweifachen GP-Sieger Tony Arbolino beide Fahrer in den Top-3 des Katar Tests. Für die Moto3-Saison 2020 hat sich vor allem der Italiener viel vorgenommen.

Nach dem Jerez-Test war Tony Arbolino noch «überhaupt nicht zufrieden», der dritte Platz beim dreitägigen Test auf dem Losail International Circuit stimmte den 19-jährigen Italiener aber wieder positiv.

«Wir müssen Jerez vergessen, weil es für uns ein schlechter Test war. Wir haben viele Dinge ausprobiert und ich war nicht wirklich glücklich. Das müssen wir hinter uns lassen», bekräftigte der Snipers-Fahrer. «Hier in Katar war der Test ziemlich gut. Wir sind einen Longrun gefahren, das Bike hat sehr gut funktioniert. Wir müssen uns jetzt noch einige Details anschauen, damit wir noch schneller sein können. Runde für Runde verstehen wir das Motorrad besser.»

«Die Tests zählen aber nicht, das wichtige Wochenende kommt noch», weiß auch Arbolino, der 2019 zwei Siege sammelte und insgesamt sieben Mal auf dem Podest stand. Daran will er beim Saisonauftakt am kommenden Wochenende anknüpfen: «Ich bin recht happy mit dem Bike, wir arbeiten sehr hart. Wir werden sehen, was am Freitag passiert. Wir sind bereit zu kämpfen. Wir arbeiten nur noch an ein paar Details, um 100 Prozent bereit zu sein, um Rennen zu fahren und um den Sieg zu kämpfen», so der Honda-Pilot.

Vom wechselnden Wind will sich Tony nicht aus der Ruhe bringen lassen: «Wir haben bei allen Bedingungen gearbeitet, haben das Set-up angepasst und sind in jeder Session einen Run gefahren. Ich glaube, wir sind für alle Bedingungen gerüstet. Auch mit dem Wind können wir eine gute Runde fahren. Klar, kein Wind wäre besser, aber wir müssen ohnehin bei allen Bedingungen zu 100 Prozent bereit sein. Und ich glaube, wir sind jetzt bereit, um Rennen zu fahren, wir sind bereit für das wichtige Wochenende.»

Der Honda-Pilot dem Snipers Team von Mirko Cecchini gehört als WM-Vierter von 2019 zum Favoritenkreis auf die Moto3-Krone, denn mit Lorenzo Dalla Porta, Aron Canet und Marcos Ramirez sind die Top-3 des Vorjahres in die Moto2-Klasse aufgestiegen. Wen zählt Arbolino zu seinen stärksten Gegnern?

«Ich glaube, viele Fahrer sind in diesem Jahr stark. Wir haben das in jeder Session gesehen, aber ich glaube, dass Rodrigo bei diesem Test der Schnellste ist, wenn man sich die Pace anschaut. Klar, auch Ogura und McPhee sind schnell», zählte Tony auf. «Wir werden sehen, was passiert, aber ich bin sicher einer von ihnen», ergänzte er mit einem verschmitzten Lächeln.

Snipers-Neuzugang Filip Salac beendete den Katar-Test sogar mit Bestzeit. «Nach diesen drei Tagen bin ich sehr happy. Wir haben viele Dinge ausprobiert und ich glaube, wir sind bereit, im ersten Rennen zu kämpfen», schwärmte der ehemalige Red Bull-Rookie.

Was hat sich der 18-jährige Tscheche für seine zweite WM-Saison vorgenommen? «Es ist schwierig, jetzt ein Ziel für die Saison zu nennen. Wir werden sehen, wo wir nach den ersten Übersee-Rennen stehen. Mein Ziel ist, in den Top-5 zu landen. Ich werde nach den ersten vier Rennen nicht auf die Punkte schauen, aber ich möchte einige Podestplätze schaffen», verriet Salac. «Ich freue mich jetzt auf die Saison, weil die Tests perfekt waren und das ganze Team glücklich ist.»

IRTA-Test Losail, Moto3, kombinierte Zeitenliste nach drei Tagen:

1. Salac, Honda, 2:04,892 min
2. Ogura, Honda, 2:05,411 min, + 0,519 sec
3. Arbolino, Honda, 2:05,435 min, + 0,543
4. Suzuki, Honda, 2:05,447, + 0,555
5. Foggia, Honda, 2:05,477, + 0,585
6. Rodrigo, Honda, 2:05,487, + 0,595
7. Masia, Honda, 2:05,540, + 0,648
9. Arenas, KTM, 2:05,683, + 0,791
10. Fernandez, KTM, 2:05,798, + 0,906
11. Garcia, Honda, 2:05,928, + 1,036
12. Deniz Öncü, KTM, 2:05,937, + 1,045
13. Vietti, KTM, 2:05,958, + 1,066
14. Toba, KTM, 2:06,111, + 1,219
15. Alcoba, Honda, 2:06,211, + 1,319
16. Kunii, Honda, 2:06,218, + 1,326
17. Fenati, Husqvarna, 2:06,230, + 1,338
18. Darryn Binder, KTM, 2:06,287, + 1,395
19. Lopez, Husqvarna, 2:06,310, + 1,418
20. Migno, KTM, 2:06,388, + 1,496
21. Sasaki, KTM, 2:06,390, + 1,498
22. Pizzoli, KTM, 2:06,546, + 1,654
23. Antonelli, Honda, 2:06,557, + 1,665
24. Pawi, Honda, 2:06,573, + 1,681
25. Nepa, KTM, 2:06,786, + 1,894
26. Tatay, KTM, 2:06,793, + 1,901
27. Riccardo Rossi, KTM, 2:06,802, + 1,910
28. Dupasquier, KTM, 2:06,858, + 1,966
29. Yamanaka, Honda, 2:06,861, + 1,969
30. Kofler, KTM, 2:07,349, + 2,457
31. Geiger, KTM, 2:08,243, + 3,351

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