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Niklas Ajo: Supersport-WM als Ausweichplan

Von Günther Wiesinger
Niklas Ajo befindet sich auf der Suche nach einem neuen Moto3-Team

Niklas Ajo befindet sich auf der Suche nach einem neuen Moto3-Team

Der Finne Nilklas Ajo (21) hat im Sommer seinen Platz im RBA-KTM-Team an Isaac Vinales (Platz 5 in Indy) verloren. Jetzt sucht Niklas ein neues Moto3-Team. Und Mika Kallio will ihn in die Supersport-WM schicken.

Der Finne Niklas Ajo wurde im spanischen RBA-KTM-Team ohne Angabe von Gründen vor dem Brünn-GP durch den Spanier Isaac Vinales ersetzt, der seinerseits in der Sommerpause im spanischen LaGlisse Husqvarna-Team für den Italiener Lorenzo Dalla Porta Platz machen musste.

Der 21-jährige Niklas Ajo hat als bestes Moto3-Ergebnis 2014 einen fünften Platz erreicht, er war im Vorjahr auf der Werks-Husqvarna WM-Vierzehnter.

Vor der Entlassung bei RBA lag «Nik» in der WM an 15. Stelle.
Mika Kallio will ihn jetzt als Wildcard-Pilot in der Supersport-WM einsetzen. Es war sogar die Rede davon, Niklas würde mit einer Wildcard bereits am 20. September auf der R6-Yamaha in Jerez antreten. Kallio Racing hatte beim SSP-WM-Lauf in Donington mit Niki Tuuli bereits einen finnischen Wildcard-Fahrer eingesetzt.

SPEEDWEEK.com hat mit Papa Aki Ajo über die Zukunftspläne des Juniors gesprochen.

Aki, steigt dein Sohn Niklas jetzt in die Supersport-WM um? Womöglich schon in Jerez?

Nein. Kallio hat Druck auf Niklas ausgeübt, er wollte ihn jetzt gleich auf die Supersport-Maschine setzen.
Mika hat bereits um eine Wildcard für Jerez angefragt. Aber es sieht so aus, als käme das alles ein bisschen zu schnell und zu früh für Niklas.
Er will zuerst abklären, ob er für die restlichen WM-Rennen bei einem Moto3-Team einen Platz findet.
Doch die Supersport-WM bleibt ein Back-up-Plan. Niklas hat letzte Woche bereits mit einer Supersport-Maschine zu trainieren begonnen. Er bereitet sich vor für den Fall, dass er demnächst ein SSP-Rennen bestreiten wird.
Aber Niklas wird ganz sicher nicht in Jerez dabei sein. Ganz sicher nicht.

Hat Niklas schon konkrete Aussichten für eine Rückkehr in die Moto3-Klasse?

Ich weiss es nicht genau. Er spricht mit einigen Teams, das ist mir bekannt.
Da ist so etwas wie eine Kettenreaktion passiert. In der Saisonmitte entlassen gewisse Moto3-Teams ?einen Fahrer, weil ein anderer mehr Geld bringt. Dann ist ein guter Fahrer verfügbar. So kommt es zum nächsten Wechsel, zum nächsten und zum übernächsten. Für mich ist das eine Schande.
Ich pushe Niklas nicht zu einer raschen Entscheidung, denn das bedeutet nur, dass dann ein anderer Fahrer irgendwo seinen Platz verliert.

Ich erinnere mich, dass Niklas vor einigen Jahren In Malaysia in deinem Team als Data Recording-Ingenieur gearbeitet hat, weil er sich am Sonntag zuvor in Australien verletzt hat. Du warst damals sehr erleichtert und wärst froh gewesen, wenn er sich für diesen beruflichen Weg entschieden hätte – statt fürs Rennfahren.

(Er lacht). Ja, da habe ich einen Witz gemacht. Dazu kommt, dass Niklas damals sehr jung war, 16 oder 17 Jahre. Jetzt hat er sein eigenes Leben, er trifft seine eigenen Entscheidungen. Das war damals eine andere Zeit...

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