Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Valentino Rossi: Sein Wunschreifen blieb im Container

Von Johannes Orasche
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Hinter der Entscheidung, den von Valentino Rossi vehement geforderten Michelin-Vorderreifen für den Argentinien-GP doch nicht freizugeben, stand ein sportpolitisches Verwirrspiel.

Im Fahrerlager von Termas de Río Hondo kursierten am Samstag gleich mehrere Versionen zur Story, was die Entscheidung über den schlussendlichen Verzicht auf den von Michelin eilig eingeflogenen Soft-Vorderreifen mit härterer Karkasse betrifft.

Es handelt sich um eine Mischung, die im November in Valencia bereits zum Einsatz gekommen war und innen einen härtere Konstruktion aufweist, die vor allem Valentino Rossi bevorzugt.

Fakt ist: Am Freitagabend im obligaten Meeting der Safety Commission kam unter anderem auch der Einsatz dieses zusätzlichen Reifens zur Sprache. Es wäre also eine vierte Vorderreifen-Variante gewesen, was vom Reglement her nicht vorgesehen ist. Dennoch ließ man im Meeting die Fahrer abstimmen – und dort soll dann plötzlich die Mehrheit dagegen gestimmt haben.

Federführend bei der Ablehnung sollen die Espargaró-Brüder und andere Spanier gewesen sein.

Pikant: Valentino Rossi selbst war dem Meeting ferngeblieben.

Weltmeister Marc Márquez war vor Ort, enthielt sich aber in der Abstimmung seiner Stimme. «Valentino war bei weitem nicht der einzige, der diesen Reifen gefordert hat. Daher ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar», knurrte Rossis Data-Recording-Mann Matteo Flamigni.

Wegen des nassen Wetters war der Einsatz dieser Konstruktion dann im Qualifying von Termas de Río Hondo ohnedies nicht möglich.

Die Ducati-Bosse wollten sich nicht äußern, verwiesen aber darauf, dass die Bereitstellung eines zusätzlichen Reifens nicht von den Fahrern zu entscheiden sei.

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