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Jonas Folger nach Crash: «Ich war nicht zu langsam»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger hatte Glück im Unglück: Sein FP3-Crash hatte keine schlimmeren Folgen

Jonas Folger hatte Glück im Unglück: Sein FP3-Crash hatte keine schlimmeren Folgen

Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger musste im dritten Training von Aragón einen harten Sturz einstecken. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus gab er wieder Gas – und sicherte sich den 18. Startplatz. Nun will er punkten.

Für Jonas verlief der Samstag im MotorLand Aragón so gar nicht nach Wunsch. Bereits im dritten freien Training legte er sich 18 Minuten vor dem Ende der Session einen merkwürdigen Sturz hin. Nach einem Slide wurde er neben das Motorrad geschleudert. Dabei hielt er sich am Lenker fest und kippte dann vom Bike.

Gleich nach seinem Sturz wurde er ins Krankenhaus von Alcaniz gebracht, um mögliche Verletzungen zu entdecken, die nicht auf den ersten Blick erkennbar waren. Dort wurde mit Erleichterung festgestellt, dass der Bayer Glück im Unglück hatte. Zurück im Fahrerlager nahm er denn auch gleich am vierten Training teil, das er als Fünftschnellster beendete. Im Qualifying musste er sich allerdings mit Platz 18 begnügen.

Hinterher berichtete Folger: «Es war ganz komisch, ich habe beim Richtungswechsel zu viel Gas gegeben, das Anti-Wheelie hat dann stark eingegriffen und dann hat es mein Vorderrad versetzt. Es war nicht etwa, weil ich zu langsam gefahren bin, die Reifen waren okay und ich hatte keinen Rutscher oder so. Das Timing war einfach ein bisschen zu aggressiv.»

«Mir geht's körperlich eigentlich ganz gut – bis auf den Kehlkopf, denn ich habe leider die Verkleidung an den Hals bekommen. Da ist mir erst einmal die Luft weggeblieben», schilderte der 24-Jährige daraufhin. «Aber ich war im CT und es war nichts Schlimmeres zu sehen. Es ist einfach nur geprellt und dauert ein bisschen, bis es abgeschwollen ist. Beim Fahren ist es absolut kein Problem, das Einzige ist halt, dass wir ein paar Runden verloren haben.»

Und der Deutsche erzählte: «Im vierten Training lief es auf den Medium-Reifen eigentlich ganz gut. Im Qualifying hatten wir dann etwas Probleme, weil wir zu viel Gewicht auf der Front hatten. Das müssen wir jetzt wieder ausgleichen, aber ich denke, dass wir im Rennen wichtige Punkte sammeln können.»

«Wir werden aber nicht viel ändern, vielleicht mehr noch an der Traktionskontrolle», beeilte sich Jonas anzufügen. Und er warnt: «Es wird mit Sicherheit nicht das beste Ergebnis werden. Aber ich kann auf alle Fälle sauber in die Punkte fahren. Ausserdem werde ich versuchen, Johann Zarco noch zu schlagen, denn er ist dieses Wochenende nicht ganz so stark unterwegs – speziell auf den Medium-Reifen. Und auf dem waren wir eigentlich ziemlich stark, deshalb hoffen wir, dass wir nach vorne kommen werden.»

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