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Jorge Lorenzo (Ducati): «Hätte Dovi vorbeigelassen»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo vor seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso

Jorge Lorenzo vor seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso

Das Ducati-Werksteam ging beim Saisonfinale in Valencia leer aus. Erst stürzte Jorge Lorenzo, dann auch WM-Anwärter Andrea Dovizioso. Zuvor ignorierte Lorenzo die Stallorder von Ducati.

Jorge Lorenzo lag auf dem dritten Rang vor seinem Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso, als der Mallorquiner und kurz darauf auch Dovizioso zu Boden ging. Lorenzo landete in seiner ersten Saison für Ducati auf dem siebten Gesamtrang – hinter MotoGP-Rookie Johann Zarco. Lorenzos bestes Ergebnis war Platz 2 in Malaysia, sein erster Ducati-Sieg gelang dem fünffachen Weltmeister nicht.

Zum ersten Mal seit seinem MotoGP-Aufstieg 2008 blieb Lorenzo sieglos. «Niemand will die Saison mit einem Sturz abschließen», klagte der Mallorquiner. «Doch abgesehen von diesem Rückschlag müssen wir happy sein, wie die Endphase der Saison lief. In Malaysia und hier in Valencia kämpften wir um einen Podestplatz. So müssen wir im nächsten Jahr weitermachen.»

«Ich pushte das gesamte Rennen hart und versuchte, die Führungsgruppe einzuholen. Gegen Ende musste ich ein großes Risiko eingehen, denn die Front drohte immer wieder einzuklappen – vor allem in den Rechtskurven. Am Ende verlor ich die Kontrolle und konnte einen Sturz nicht mehr verhindern», berichtete Lorenzo.

Lorenzo versichert, er wollte seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso den Anschluss zur Führungsgruppe ermöglichen. Obwohl das Team Lorenzo «Mapping 8», einen Code, dass er Dovizioso vorbeilassen soll, anzeigte, ignorierte er die Stallorder. «Zur Rennmitte klebte Dovizioso an meinem Hinterrad. Ich analysierte die Situation und dachte, dass es besser wäre, ihn mit mir zu ziehen, um zur Führungsgruppe aufzuholen. Hätten wir Zarco und Pedrosa einholen können, hätte ich ihn ganz sicher vorbeiziehen lassen», versicherte der 30-Jährige.

«Ich möchte Andrea gratulieren, denn er zeigte eine wirklich fantastische Saison», lobte Lorenzo seinen Teamkollegen, der am Ende 37 Punkte hinter Weltmeister Marc Márquez lag.

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