Sachsenring «Classic Kings» 2018: Das Feld füllt sich

Von Andreas Gemeinhardt
Zur ADAC Sachsenring Classic 2018 werden erneut ehemalige Grand Prix-Piloten und Weltmeister als «Classic Kings» an den Start gehen, unter ihnen Kork Ballington, Pier Paolo Bianchi und Carlos Cardus.

Am Wochenende vom 22. bis 24. Juni 2018 feiert die ADAC Sachsenring Classic ihr fünfjähriges Bestehen. Kamen im ersten Jahr bei strömenden Regen bereits 15.000 Zuschauer, waren es im Juni 2017 sensationelle 47.000 Besucher. Der Mix aus historischen Rennmaschinen und Automobilen, moderate Eintrittspreise, offenes Fahrerlager, Rahmenprogramm und das Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen deutschen Meistern, Europa- und Weltmeistern sind der Garant für den Erfolg des Events.

Schon jetzt können sich die Besucher auf Hugh Neville «Kork» Ballington, der am 10. April 1951 in Salisbury (RSA) geboren wurde, freuen. Die Grand Prix-Karriere des Südafrikaners war von 1976 bis 1982 relativ kurz, aber dennoch sehr beeindruckend. Ballington wurde auf Kawasaki 1978 und 1979 jeweils Doppelweltmeister in der 250ccm- sowie der 350ccm-Klasse. Während seiner Laufbahn stand Ballington 46 Mal auf dem Siegerpodest und gewann 31 Grand Prix. 1980 wurde er Vizeweltmeister in der 250ccm-Klasse. Neben Kork Ballington werden weitere prominente Grand Prix- und Superbike-Piloten dabei sein.

Unter ihnen Pier Paolo Bianchi aus Italien, der die Weltmeisterschaft in der Klasse bis 125ccm in den Jahren 1976, 1977 und 1980 gewann. In der Saison 1985 stand Bianchi kurz vor seinem vierten Titelgewinn in der 125er-Klasse, konnte aber aufgrund einer Verletzung beim letzten Lauf in San Marino nicht an den Start gehen und verlor den Titel letztendlich an seinen Landsmann Fausto Gresini. Bei insgesamt 127 Grand Prix Starts gelangen Bianchi 27 Siege bei insgesamt 61 Podiums-Platzierungen. Er errang exakt 999 Meisterschaftspunkte.

Außerdem wird im Juni auch der Spanier Carlos Cardus am Start sein, der von 1983 bis 1993 ausschließlich in der 250ccm-Weltmeisterschaft antrat. Die Saison 1989 beendete der Honda-Pilot auf dem vierten Gesamtrang. 1990 wurde Cardus Vizeweltmeister hinter John Kocinski und ein Jahr später landete er auf dem dritten Platz des 250ccm-Gesamtklassements. 1992 errang Cardús in Australien seine letzte Podiumsplatzierung und wurde WM-Achter. 1993 bestritt Cardus nur noch sechs Grands Prix und beendete am Saisonende seine Karriere in der Motorrad-Weltmeisterschaft.

Insgesamt werden in diesem Jahr mehr als 650 Teilnehmer in Hohenstein-Ernstthal zur Sachsenring Classic auf dem Traditionskurs erwartet. Die Event-Highlights werden unter anderem die Läufe zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft und die Präsentationsläufe der «Classic Kings» sein. Die Rennsportfans haben die Möglichkeit, die Startaufstellungen der «Classic Kings» und der Seitenwagen Weltmeisterschaft hautnah live zu erleben. Grid-Tickets für 20 Euro pro Tag gibt es in limitierter Anzahl auf www.sachsenring-classic.de.

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