Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pol Espargaró (KTM): «Verkehr machte alles schlimmer»

Von Otto Zuber
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró muss den zehnten MotoGP-Saisonlauf zwei Startreihen hinter seinem Teamkollegen Bradley Smith in Angriff nehmen. Der Spanier kam nicht über den 19. Startplatz hinaus.

Am Ende fehlten Pol Espargaró 0,815 sec auf die Pole-Zeit von Andrea Dovizioso. Der Spanier musste sich mit seiner Rundenzeit von 1:53,353 min auf dem 19. Platz einreihen. Schwacher Trost: Auf seinen Teamkollegen Bradley Smith fehlten ihm nur 0,135 sec. Dennoch musste er sich zwei Reihen weiter hinten einreihen.

Kein Wunder, klagte der jüngere der beiden Espargaró-Brüder nach dem Qualifying: «Das war nicht unser bestes Wochenende. Wir haben in den heissen Temperaturen viel Mühe, uns fehlt es im Vergleich zu den Anderen an Grip.» Und er schilderte: «Im Qualifying war mein erster Run nicht gut. Deshalb war der zweite Run entscheidend. Leider geriet ich nach einer guten Runde in den Verkehr und konnte meine Rundenzeit nicht mehr verbessern.»

«Es schien nichts zu klappen», fügte der 27-Jährige aus Granollers an, betonte aber auch gleich: «Das Rennen ist erst morgen und es sieht ganz danach aus, als würden die Temperaturen nicht ganz so heiss ausfallen. Da sollten wir etwas bessere Chancen haben – mal schauen, wie es kommen wird.»

Immerhin konnte man beim Motor Fortschritte machen, wie Pol Espargaró erzählt: «Wir haben einige Einstellungen verändert und ich war am Morgen auch mehr als eine Sekunde schneller als am Vortag. In diesem Bereich haben wir also Fortschritte gemacht.» Dennoch gibt es noch einige Fragezeichen zu klären.

Der MotoGP-Star wundert sich: «Wir sind etwas ratlos, denn selbst wenn wir mit mehr Drehmoment arbeiten, sind wir am Ende der Geraden langsamer als im Vorjahr. Wir wissen nicht, wie wir den Grip aufbauen können und versuchen das, mit den Anpassungen am Set-up in den Griff zu bekommen. Aber letztlich macht nichts einen Unterschied. Wir verbessern uns zwar im Verlauf eines Rennwochenendes – aber das tun alle Anderen auch.»

«Auf einer Runde sind wir ohnehin schon nicht konkurrenzfähig, und durch den Verkehr wurde das heute noch verschlimmert», ärgert sich der 15-fache GP-Sieger. «Wir müssen nun im morgigen Rennen versuchen, mit einer starken ersten Rennrunde nach vorne zu kommen», erklärte Pol Espargaró mit Blick aufs Rennen.

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