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Jorge Lorenzo: «Nur Márquez ist mit Honda schnell»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo: Im Quali 1,6 sec langsamer als Marc Márquez

Jorge Lorenzo: Im Quali 1,6 sec langsamer als Marc Márquez

Nach dem 17. Startplatz in Mugello beklagte sich Jorge Lorenzo, weil die Honda beim Fahren zu kraftraubend sei. «Wir müssen Lösungen finden. Denn nur Marc ist mit der Honda konkurrenzfähig», sagte er

Für den Vorjahressieger Jorge Lorenzo war der 17. Startplatz beim «Gran Premio d'Italia Oakley» in Mugello natürlich nicht das, was er sich vorstellte, zumal Repsol-Honda-Teamkollege und WM-Leader Marc Márquez auf geschickte Art und Weise im Windschatten von Dovi die Pole-Position eroberte.

Lorenzo verlor allein im Qualifying 1 nicht weniger als 0,875 sec auf die Bestzeit. Auf die Pole-Zeit von Marc Márquez fehlten ihm sogar unfassbare 1,616 sec. «Das Problem bestand schon vor dem Grand Prix, denn ich fühle mich einfach noch nicht wohl auf diesem Motorrad», stellte der Mallorquiner fest. «Diese schwierige, anspruchsvolle lange Piste multipliziert unsere Probleme. Ich habe deshalb auch körperlich noch mehr Probleme als üblich. Wir finden einfach keine Lösung, damit ich mich komfortabel fühle beim Fahren. Samstagfrüh war och mit neuen Reifen ziemlich schnell im FP3, aber insgesamt bin ich auf diesem Bike noch nicht zuhause. Mugello ist immer eine schwierige Piste für Honda, nur für Marc trifft das nicht zu. Er ist am Samstag unglaublich stark gefahren. Und er war sehr clever, indem er auf das perfekte Hinterrad gewartet und dann hinter Dovi seine Bestzeit erzielt hat. Mit 1:45,5 min hat er eine unfassbare Bestzeit vorgelegt. Aber die anderen Honda-Fahrer haben auf dieser Strecke deutlich mehr Mühe.»

«Wir brauchen jetzt einen Plan, wir müssen Lösungen finden», sagt Jorge, dessen Wechsel zu Honda genau vor einem Jahr nach dem Sieg in Mugello offenkundig geworden ist. «Wir brauchen neue Teile, um unsere Pace in Zukunft besser gestalten zu können. Wir müssen es erstens schaffen, dass mich das Bike beim Fahren körperlich weniger beansprucht, damit ich besser fahren kann. Zweitens müssen wir studieren, was wir tun können, um das Motorrad für die übrigen Honda-Fahrer fahrerfreundlicher zu machen. Im Moment kommen die restlichen Honda-Fahrer außer Marc nicht wirklich gut damit zurecht. Es gibt einen Grund, warum die anderen Honda-Fahrer nicht konkurrenzfähig sind. Wenn wir diesen Arbeitsprozess so bald wie möglich beginnen, werden wir in absehbarer Zukunft den Nutzen daraus ziehen können.»

Mugello, MotoGP, Q2:

1. Márquez, 1:45,519 min
2. Quartararo, + 0,214 sec
3. Petrucci, + 0,362
4. Morbidelli, + 0,440
5. Miller, + 0,510
6. Crutchlow, + 0,560
7. Viñales, + 0,662
8. Bagnaia, + 0,741
9. Dovizioso, + 0,774
10. Nakagami, + 0,868
11. Pol Espargaró, + 0,914
12. Pirro, + 1,119

Mugello, MotoGP, Q1:

1. Dovizioso, 1:46,278 min
2. Pirro, + 0,005 sec
3. Rins, + 0,261
4. Rabat, + 0,400
5. Aleix Espargaró, + 0,621
6. Abraham, + 0,750
7. Lorenzo, + 0,875
8. Rossi, + 0,906
9. Zarco, + 1,116
10. Mir, + 1,241
11. Syahrin, + 1,944
12. Oliveira, + 1,957
13. Iannone, + 2,025

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