Formel 1: Gerücht entsetzt den Mercedes-Chef

Graziano Rossi: «Valentino lassen die Gerüchte kalt»

Von Otto Zuber
Während sich Yamaha-Star Valentino Rossi in Ibiza von den Strapazen der schwierigen ersten Saisonhälfte erholt, reagiert sein Vater Graziano auf die Gerüchte um ein baldiges MotoGP-Karriereende seines Sohnes.

Seit der Dutch-TT in Assen 2017 stand Valentino Rossi nicht mehr auf dem höchsten GP-Podesttreppchen – eine derart lange Durststrecke hat er in 13 Yamaha-Jahren noch nicht erlebt. Der 40-jährige MotoGP-Star schaffte es zwar im zweiten und dritten Saisonlauf in Argentinien und Texas jeweils als Zweiter über die Ziellinie. Er musste aber auch drei Ausfälle in Mugello, Barcelona und Assen hinnehmen.

Auch auf de Sachsenring war der «Doctor» nach dem achten Platz enttäuscht, schliesslich hatte er sich nach dem zweiten Rang im Vorjahr mehr erhofft, wie er hinterher unumwunden gestand. Schliesslich verabschiedete er sich als WM-Sechster in die Sommerpause. Diese nutzt er derzeit, um seine Batterien wieder aufzuladen und sich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten.

Sein Vater Graziano reagierte derweil auf die Rücktrittsgerüchte, die angesichts der schwierigen ersten Saisonhälfte wieder einmal aufgekommen sind. Der Italiener winkte im Gespräch mit den Kollegen der «Gazzetta Sportiva» gelassen ab: «Vale schert sich einen Dreck um diese Gerüchte, die lassen ihn kalt. Wie immer liest er nichts, das ihm Sorgen bereiten würde.»

Der Papa betonte auch stolz: «Vales körperliche Verfassung ist ausgezeichnet, und das sehe nicht nur ich so. Jeder, der ihm nahe steht, bestätigt das. Es herrscht auch keine schlechte Stimmung, auch wenn er natürlich besorgt ist, weil es in letzter Zeit sicherlich Probleme gab. Aber er ist keineswegs demotiviert, das ist er nie. Normalerweise, wenn er aus irgendeinem Grund ein wenig depressiv ist, dauert das nicht lange – im Gegenteil, für gewöhnlich ist das schnell wieder vorbei.»

Auch Rossi macht sich keine Sorgen. Er weiss: «Ich habe in meiner Karriere schon ähnliche Schwächephasen erlebt und war danach immer in der Lage, wieder Rennen zu gewinnen. Und ich habe in der höchsten WM-Klasse bereits 89 Rennen gewonnen.» Insgesamt waren es 115 GP-Siege und neun WM-Titel, die der berühmteste Athlet im MotoGP-Feld bisher erobert hat. Es sei auch keine Schande, wenn es dabei bleibt, betonte Rossi am Sachsenring.

MotoGP Ergebnis, Sachsenring

1. Márquez. 2. Viñales. 3. Crutchlow. 4. Petrucci. 5. Dovizioso. 6. Miller. 7. Mir. 8. Rossi. 9. Morbidelli. 10. Bradl. 11. Rabat. 12. Pol Espargaró. 13. Iannone. 14. Nakagami. 15. Abraham. 16. Syahrin. 17. Bagnaia. 18. Oliveira.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen

1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.

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