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Alex Rins über Marc Márquez: «Er war so sauer!»

Von Vanessa Georgoulas
Alex Rins setzte sich 2019 in Silverstone gegen Marc Márquez durch – was für schlechte Laune beim Honda-Star sorgte

Alex Rins setzte sich 2019 in Silverstone gegen Marc Márquez durch – was für schlechte Laune beim Honda-Star sorgte

Suzuki-Star Alex Rins gesteht unumwunden, dass er bei jeder Niederlage gegen Champion Marc Márquez etwas sauer ist. Das geht seinem Landsmann aus dem Honda-Werksteam aber nicht anders, ist er sich sicher.

Drei Suzuki-Jahre hat Alex Rins in der WM-Königsklasse bereits absolviert und der Spanier konnte sich im Verlauf dieser Jahre stetig verbessern. 2017 schloss er noch als WM-Sechzehnter ab, ein Jahr später fand er sich nach einer langen Saison auf dem fünften Tabellenplatz wieder und in der vergangenen Saison reichte es mit zwei Siegen und einem zweiten Platz sogar für den vierten Schlussrang.

Bei seinem zweiten Saisontriumph in Grossbritannien setzte er sich gegen Champion Marc Márquez durch. Der 27-jährige aus Cervera, der im vergangenen Jahr seine achte WM-Titelkrone erobern konnte, war hinterher alles andere als glücklich, wie sich Rins in der «MotoGP-Live-Interviewrunde» mit Kevin Schwantz und Jack Appleyard erinnert. «Für mich ist Marc der Gegner, den es zu schlagen gilt. Die Rivalität ist sehr intensiv», holte er aus.

«Bereits 2019 hatte ich auf der Piste einige Begegnungen mit ihm und natürlich bin ich etwas verstimmt, wenn er gewinnt oder vor mir ins Ziel kommt», gesteht der Rennfahrer aus Barcelona freimütig. «Ich will ihn natürlich schlagen, aber für ihn ist das nicht anders. Ich kann mich noch gut an Silverstone erinnern, als ich ihn bezwang, da war er so sauer!»

Rins weiss, in welchen Bereichen sein Landsmann aus dem Repsol-Honda-Lager besonders stark ist: «Marc ist bei diesen mentalen Sachen so gut, er spielt mit vielen Fahrern. Als Beispiel kommt mir da das Brünn-Rennen im vergangenen Jahr in den Sinn. Ich fuhr eine schnelle Runde und er schaute sich um und erblickte mich. Er machte etwas auf, aber nicht zu sehr. Ich fuhr auf der trockenen Linie und wir berührten uns. Meine Runde war hin, aber ich pushte weiter. Am Ende überholte er mich in der letzten Schikane dann so knapp, dass wir fast einen Crash produziert hätten – dann bog er an die Box ab.»

«Diese Szene kommt mir in den Sinn und ich wusste, dass mich Marc damals als Gegner ansah. Mir gefällt das natürlich, denn es bedeutet, dass ich einen guten Job mache», beteuert der 14-fache GP-Sieger. «Marc ist ein unfassbar guter Fahrer, er gewinnt sehr viele Rennen und viele Titel. Und wenn ein solcher Fahrer mich als Gegner einstuft, heisst das auch, dass ich auf Augenhöhe mit ihm kämpfe.»

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