Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Andrea Dovizioso (Ducati): «Schlimmer als Malaysia»

Von Isabella Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Vizeweltmeister Andrea Dovizioso versichert, er spüre nach der Schlüsselbein-Operation keine Schmerzen mehr. Trotzdem kam der Ducati-Star in Jerez über Platz 15. nicht hinaus.

Andrea Dovizioso vom Ducati-Werksteam hat die Zeit ohne MotoGP-Rennen fürs Training genutzt, sich aber am 28. Juni auf der Motocross-WM-Strecke «Monte Coralli» von Faenza das linke Schlüsselbein gebrochen. Beim Mittwoch-Test in Jerez kam der Vizeweltmeister von 2017, 2018 und 2019, der immer noch mit Ducati um einen neuen Vertrag feilscht, über Platz 15 nicht hinaus.

«Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass ich direkt nach dem Sturz ein unglaublich professionelles Ärzteteam um mich herum hatte», erklärte Dovi am Mittwoch in Jerez. «Dr. Giuseppe Porcellini hat mich noch in der Nacht nach dem Unfall operiert. Er hat mir erklärt, dass das gut für den Knochen ist. Ich habe jetzt sechs Schrauben drin und ich konnte den Arm bereits am Tag nach der Operation wieder bewegen. Meine Ärzte und Physiotherapeuten arbeiten sehr eng zusammen und tauschen alle Informationen aus, was mir natürlich sehr zu Gute kommt.»

«Ich habe dann versucht, den Arm dann jeden Tag so viel wie möglich in Bewegung zu halten, damit ich keine Muskeln abbaue. Das scheint mir gelungen zu sein», erzählte der 34-jährige Italiener weiter. «Ich hatte auch in den Wochen vorher viel trainiert und war sehr fit, sodass mich die letzten zwei Wochen nicht so stark zurückgeworfen haben. Ich habe jetzt eine Platte über dem lädierten Knochen, die ihn festhält. Am Freitag wurden mir die Fäden gezogen und ich bin gleich Go-Kart-Fahren gegangen, wobei alles funktioniert hat. Heute hat sich das bestätigt. Ich bin sehr froh, ein Team aus lauter Profis um mich herum zu haben.»

Schmerzen am kürzlich operierten Knochen spürte Dovizioso während des Testtags in Jerez nicht, jedoch tat ihm die Narbe ein wenig weh, als das Leder daran scheuerte.

Wie viele andere seiner Kollegen hatte auch der 14-fache MotoGP-Sieger mit den hohen Temperaturen zu kämpfen. «Es ist fast schlimmer als in Malaysia, hier im Juli zu fahren. Normalerweise sind wir im Mai hier. Das Rennen wird für alle Fahrer eine große Herausforderung.»

Jerez-Test, MotoGP, kombinierte Zeitenliste:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,793 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,911 min, + 0,118 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:37,941, + 0,148
4. Rins, Suzuki, 1:38,193, + 0,400
5. Rossi, Yamaha, 1:38,222, + 0,429
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,285 + 0,492
7. Crutchlow, Honda, 1:38,313, + 0,520
8. Miller, Ducati, 1:38,348, + 0,555
9. Mir, Suzuki, 1:38,380, + 0,587
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,417, + 0,624
11. Oliveira, KTM, 1:38,426, + 0,633
12. Zarco, Ducati, 1:38,513, + 0,720
13. Pol Espargaró, KTM, 1:38,592, + 0,799
14. Morbidelli, Yamaha, 1:38,646, + 0,853
15. Dovizioso, Ducati, 1:38,779, + 0,986
16. Nakagami, Honda, 1:38,873, + 1,080
17. Smith, Aprilia, 1:38,942, + 1,149
18. Binder, KTM, 1:39,016, + 1,223
19. Lecuona, KTM, 1:39,089, + 1,296
18. Alex Márquez, Honda, 1:39,151, + 1,358
21. Petrucci, Ducati, 1:39,249, + 1,456
22. Rabat, Ducati, 1:39,407 + 1,614

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