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Jorge Martin: «Das Bike war für 2021 das Wichtigste»

Von Simon Patterson
Jorge Martin wird die KTM-Familie verlassen

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Seit einer knappen Woche ist offiziell, dass Jorge Martin 2021 auf der Pramac-Ducati sein MotoGP-Debüt geben wird. Was der 22-Jährige zur Vertragsunterzeichnung und seiner Zielsetzung zu sagen hat.

«Wir haben unsere verschiedenen Optionen verglichen und wir fanden, dass das die Beste für die Zukunft war. Das war’s», sagt Jorge Martin zu seiner Vertragsunterzeichnung mit Pramac Ducati. «Das Motorrad war für 2021 das Wichtigste. Ich wollte mit einer wirklich guten Option in die MotoGP aufsteigen – und das Bike ist immer das Wichtigste. Wenn ich kein gutes Motorrad bekommen hätte, wäre ich in der Moto2 geblieben, um erneut um den Titel zu kämpfen.»

Zur Erinnerung: Im aktuellen Moto2-Vertrag des 22-jährigen Spaniers, der in dieser Saison eine Kalex im Red Bull KTM Ajo Team steuert, war bereits eine MotoGP-Klausel für 2021 vorgesehen. Allerdings entschieden sich Martin und sein Manager Albert Valera während der Corona-bedingten Zwangspause, von KTM zu Ducati abzuwandern.

«Zum Glück ist es nicht mein Job, den Vertrag abzuschließen. Das macht mein Manager – und er hat es großartig gemacht», ergänzte Martin. «Ich musste an nichts denken und er hat mir einfach mitgeteilt, sobald der Moment gekommen war, um zu unterschreiben. Ich glaube, das war mehr oder weniger so wie in einem normalen Jahr.»

Dabei sind die Umstände in der Corona-Saison 2020 alles andere als normal. «Es ist ein bisschen anders als üblich, wenn es darum geht, Meetings abzuhalten oder auch nur mit dem Team zu reden. Ich habe mich ein bisschen mit den Team-Chefs unterhalten, aber es besteht keine Eile. Wir werden in diesem Jahr ja nicht einmal testen, deshalb kommen wir zunächst nach Portimao zum Saisonfinale und konzentrieren uns erst danach auf 2021», versicherte Martin, der allerdings durch seine Covid-19-Infektion im Moto2-Titelkampf den Anschluss verloren hat. Vor dem zehnten von 15 Grand Prix liegt er als Gesamtfünfter schon 71 Punkte hinter Luca Marini zurück.

Im Hinblick auf sein Debüt in der Königsklasse fällt es dem Moto3-Weltmeister von 2018 unterdessen noch schwer, eine Zielsetzung zu formulieren: «Ich kann nicht wirklich viel über die Erwartungen sagen. Ein Ziel wird sicher, ‚Rookie of the Year‘ zu werden – selbst wenn nur Enea [Bastianini] und ich aufsteigen werden. Es wird hart, weil er stark ist. Zu versuchen, in die Top-10 zu fahren, wäre großartig. Aber ich weiß es noch nicht.»

Denn der zukünftige Pramac-Ducati-Pilot weiß: «Wir werden vor dem Saisonstart nur acht Testtage haben und ich erwarte, dass die ersten fünf oder sechs sehr schwierig sein werden. Aber in ein paar Rennen könnte ich die Top-5 schaffen», traut er sich dann doch mehr zu.

«Ducati wird mir eine Superbike-Maschine geben, damit ich trainieren kann. Und das ist perfekt. Im Dezember und Januar werde ich viel fahren, damit ich mich an mehr Power gewöhne. Bisher ist das Moto2-Bike das leistungsstärkste Motorrad, das ich je gefahren bin! Sich an das Gewicht und die Power zu gewöhnen, wird also das Wichtigste sein», blickt der in Andorra wohnhafte Spanier voraus. «Man sagt, dass die Pangiale viel Power hat. Vielleicht kann ich mit Jack [Miller] fahren, der auch mit der Panigale trainiert. So könnte ich versuchen zu lernen. Die Umstellung wir sicher schwierig.»

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