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Marc Márquez hofft auf Sepang-Test: Dovi muss warten

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Bisher setzt Marc Márquez alles daran, um eine dritte Oberarm-Operation zu vermeiden. Deshalb liegen die Verhandlungen zwischen Honda und Andrea Dovizioso auf Eis.

Andrea Dovizioso hat sich für die Saison 2021 bisher aller Verpflichtungen entledigt, er hat nach acht Jahren seinen Ducati-Vertrag nicht verlängert und sich nachher bei allen anderen Herstellern umgesehen. Am Dienstag hat der 34-jährige ein «Sabbatical» abgekündigt, nachdem er am Wochenende in Valencia die Testfahrer-Offerte ausgeschlagen hat.

Nachdem sich jetzt abzeichnet, dass Marc Márquez womöglich eine dritte Operation über sich ergehen lassen muss und seine Teilnahme an den ersten Grand Prix 2021 gefährdet ist, kommt Dovizioso natürlich als Kandidat bei Repsol-Honda ins Spiel.

Die Honda Racing Corporation und Repsol wollen aber den sechsfachen MotoGP-Weltmeister (2013, 2014, 2016, 2017, 2018 und 2019) nicht vor den Kopf stoßen und zuerst die Entwicklungen und medizinischen Untersuchungen der nächsten Tage abwarten.

Bisher existiert kein Vertrag und keine Absichtserklärung von Dovizioso mit HRC. Aber bei Bedarf könnten die Japaner auf den Italiener zurückgreifen, der wohlweislich bisher keinen neuen Vertrag unterzeichnet hat. Dovis persönlicher Sponsor Red Bull ist Co-Sponsor bei Repsol-Honda, diese Konstellation passt also.

HRC hätte zwar mit Testfahrer Stefan Bradl einen Ersatzmann für Marc Márquez, wenn der Spanier auch zu Beginn der Saison 2021 oder gar länger ausfällt. Aber Dovi könnte in so einem Fall bei Honda willkommen sein, da er nicht nur Knowhow vom Konkurrenten mitbringt, sondern man ihm als Teamkollegen von Pol Espargaró auch Podestplätze zutrauen könnte.

Da HRC auch Cal Crutchlow ein Angebot gemacht hat, sich also wie in der Vergangenheit bei Aoyama und Bradl durchaus zwei Test- und Ersatzfahrer vorstellen kann, sind die Gerüchte um Dovizioso nicht aus der Luft gegriffen.

Stefan Bradl sieht den jüngsten Entwicklungen gelassen entgegen. «Honda hat ja einen guten Test- und Ersatzfahrer», meinte er heute zu SPEEDWEEK.com.

Die Recherchen von SPEEDWEEK.com haben heute ergeben: Marc Márquez ist noch unentschlossen und will alles tun, um eine dritte Operation zu vermeiden.

Marc Márquez arbeite vorläufig auf ein Comeback beim Sepang-Test im Februar hin, ist aus dem Umfeld des Superstars zu hören.

Aber erst nach ersten Probefahrten mit einem Motorrad kann der Honda-Star (56 MotoGP-Siege, 82 insgesamt) entscheiden, ob die Genesung des Oberarm-Trümmerbruchs ausreichend Fortschritte macht. Oder ob das Schreckgespenst «dritte OP» Wirklichkeit wird.
Bis dahin muss sich der arbeitslose Andrea Dovizioso gedulden.

«Wir haben seit Abbruch der Verhandlungen mit HRC, bei denen es um einen Testfahrervertrag ging, keinen Kontakt mehr mit Honda gehabt», versicherte Dovizioso-Manager Simone Battistella heute gegenüber SPEEDWEEK.com.

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