Stefan Bradl: «Wir verstehen Situation immer besser»
Repsol-Honda-Werkspilot Stefan Bradl rechnet beim 2. Valencia-GP mit deutlich schnelleren Rundenzeiten. Und er beschreibt, wie Honda den Weg zurück zur Spitze gefunden hat.
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Stefan Bradl geht davon aus, dass beim Gran Premio de la Comunitat Valenciana, der an diesem Wochenende auf dem 4,005 km langen Circuit Ricardo Tormo stattfindet, alle Rundenzeiten deutlich sinken werden. Denn Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) erzielte 2019 in Valencia die Pole-Position mit 1:29,978 min. Am vergangenen Samstag reichte wegen der halbnassen Piste für Pol Espargaró eine Zeit von 1:40,434 min für den besten Startplatz. Im Warm-up gelang Joan Mir die Bestzeit in 1:32,251 min. Die schnellste Rennrunde legte Red Bull-KTM-Pilot Brad Binder mit 1:31,884 min vor. Und im FP2 schaffte Jack Miller auf der Pramac-Ducati eine Bestzeit von 1:32,528 min.
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Jetzt wird es drei Tage lang trocken sein und die Temperaturen werden bis 20 Grad steigen. Die Teams rechnen deshalb mit Zeiten unter 1:31,0 min. Vielleicht fällt sogar wieder die 1:30-min-Barriere. "Ich bin seit dem Brünn-GP bei Repsol-Honda eine Mischung zwischen Testfahrer und Rennfahrer. Irgendetwas in der Mitte", stellte Bradl fest. "Am Beginn stand das Testen mehr im Vordergrund. Zwischendurch konnte ich mich mehr auf das Rennfahren konzentrieren, weil weniger neue Teile aus Japan kamen. Jetzt haben wir eine Kombination aus beiden. Im Nachhinein machte diese Herangehensweise wirklich Sinn, weil unser Bike Schwächen hatte, die wir ausmerzen mussten."
Bradl: "Je mehr Informationen die HRC-Ingenieure bekommen, desto besser ist es. Und auch die Daten von den Tests sind wichtig. Also müssen die neuen Komponenten getestet werden, notfalls bei einem Grand Prix. Am Beginn der Saison war es wichtig, die Situation zu verstehen und zu ergründen, wie die neue Konstruktion des Michelin-Hinterreifens beschaffen ist. Und es gab viele andere Dinge, denen wir auf die Schliche kommen mussten. Je mehr Fahrer ein Hersteller auf der Piste hat, desto besser. Dann können mehr Daten ausgewertet werden, die Techniker können effizienter arbeiten. Das hat HRC so energisch wie möglich getan. Ich habe mich dann auch als Fahrer wieder gesteigert, je mehr ich zum Fahren kam, mein Speed wurde mit der Zeit immer besser. Ich konnte die Zeitrückstände ab Misano verringern."
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"Es fiel mir dann immer leichter, die Hintergründe für meine Testaufgaben zu verstehen", ergänzte Bradl. "Jetzt werden wir sehen, was wir bei den letzten beiden Grand Prix erreichen können. Ich habe mich als Fahrer sicher gesteigert. Auch Honda und das Team haben die Situation von Woche zu Woche inzwischen besser verstanden."
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HRC hat die Strecke in Jerez nächste Woche für Montag bis Mittwoch gemietet. Stefan Bradl wird dort auf das Honda European Test Team mit Crew-Chief Klaus Nöhles treffen. Was er dort testen wird, ist noch offen. "Damit beschäftige ich mich erst am Sonntagabend nach dem Rennen in Valencia", erklärte der Moto2-Weltmeister von 2011. "Ich will das jetzt noch gar nicht wissen. Sonst habe ich zu viele Informationen im Kopf, die mich höchstens verwirren. Ich fokussiere mich zuerst einmal ganz auf die drei Tage in Valencia. Dann können wir über den Test sprechen."
Team-WM nach 12 von 14 Rennen 1. Team Suzuki Ecstar, 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.
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