KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Joan Mir (Suzuki): Kommt Dinner mit Kevin Schwantz?

Von Johannes Orasche
Joan Mir

Joan Mir

MotoGP-WM-Leader Joan Mir spricht offen über seine Ambitionen und das Gefühl, nahe am WM-Titel dran zu sein und für Suzuki Geschichte zu schreiben.

Als Kenny Roberts Jr. im Jahr 2000 den bisher letzten WM-Titel in der Königsklasse für Suzuki geholt hat, war Joan Mir gerade mal drei Jahre alt. Jetzt könnte Mir in seiner erst zweiten MotoGP-Saison in der Königsklasse den begehrtesten Motorrad-WM-Titel einfahren. 37 Punkte Vorsprung für zwei Rennen sind ein fettes Polster. «Es ist schon sehr wichtig für Suzuki, für mich und all anderen», gesteht Mir.

Der Moto3-Weltmeister von 2017 weiß auch: «Wir kämpfen nicht in jedem Jahr um die WM-Krone. Es ist lange her, dass Suzuki die WM gewonnen hat. Aber es zeigt, dass Suzuki zuletzt gute Arbeit gemacht hat. Ich weiß nicht, ob es am Ende funktionieren wird mit dem WM-Titel. Es würde sehr viel bedeuten, den WM-Titel zu gewinnen. Auch wenn es nicht klappt, wären wir sehr happy. Ich würde gerne auch wie Kevin eine Ikone für Suzuki sein.»

«Ich habe einige Nachrichten bekommen nach den letzten Rennen – auch von Kevin Schwantz. Er ist eine echte Suzuki-Ikone. Es war für mich wirklich eine Freude, etwas von ihm zu hören. Ich würde ihn gern einmal zu einem Abendessen treffen und mit ihm ein paar Dinge besprechen. Mich würde zum Beispiel interessieren, wie die 500-ccm-Zweitakt-Bikes damals zu handhaben waren.»

Joan Mir hat auch ein Angebot für den Texaner, der 1993 auf der Suzuki 500 die Weltmeisterschaft gewann: «Wenn ich Weltmeister werde, kann er gerne mal mein Bike fahren. Wir müssten aber eventuell für ihn die Traktionskontrolle etwas zurückschrauben...»

Nur vier Fahrer haben bisher für Suzuki die WM in der «premier class» gewonnen: Barry Sheene 1976 und 1977, Marco Lucchinelli 1981, Franco Uncini 1982 und Kenny Roberts jr. 2000.

MotoGP, Valencia-GP, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (13.11.)

1. Miller, Ducati, 1:30,622 min
2. Nakagami, Honda, + 0,091 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,120
4. Pol Espargaró, KTM, + 0,199
5. Zarco, Ducati, + 0,277
6. Dovizioso, Ducati, + 0,304
7. Crutchlow, Honda, + 0,308
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,322
9. Rins, Suzuki, + 0,325
10. Viñales, Yamaha, + 0,346
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,367
12. Mir, Suzuki, + 0,458
13. Bradl, Honda, + 0,484
14. Petrucci, Ducati, + 0,608
15. Binder, KTM, + 0,639
16. Quartararo, Yamaha, + 0,704
17. Oliveira, KTM, + 0,708
18. Rossi, Yamaha, + 0,749
19. Alex Márquez, Honda, + 0,749
20. Rabat, Ducati, + 1,436
21. Savadori, Aprilia, + 1,771

Keine Rundenzeit:
Iker Lecuona, KTM

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