Pol Espargaró (9.): «Es fehlt an Streckenkenntnis»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Pol Espargaró ärgerte sich, weil er im Qualifying 2 in den letzten zwei Sektoren fast 0,4 sec verlor. «Es fehlen nur 0,080 sec zur 2. Reihe. Für das Rennen bin ich trotzdem zuversichtlich.»

Pol Espargaró wünscht sich nichts sehnlicher als seinen ersten MotoGP-Sieg, wenn er morgen nach vier Jahren seine Abschiedsvorstellung im Red Bull KTM Factory Team gibt. Der Spanier sorgte im FP4 für die Bestzeit, trotz eines Sturzes im Turn 5. Doch im Qualifying zwei kam der WM-Siebte über Startpatz 9 in der dritten Reihe nicht hinaus.

«Wenn du den frischen weichen Hinterreifen montierst und eine gewisse Rundenzeit unterbietest, ändert sich alles», stellte Pol enttäuscht fest. «In den blinden Kurven in den Sektoren 1 und 2 war ich auf Kurs zur Bestzeit. Aber in den anderen blinden Stellen in T3 und T4, wo du wissen musst, wo das Bike hinfahren wird und wo du bremsen sollst, war ich schwach, es fehlte mir das Wissen. Ich habe zu früh gebremst, dann wieder Gas gegeben. Ich war dort sicher nicht so am Limit wie in den ersten beiden Abschnitten. Deshalb habe ich dort alles verloren. Ja, das waren fast vier Zehntel an diesen zwei Stellen. Und ich bin zornig, denn ich haben mich stark gefühlt da draußen. Aber es fehlte mir die Streckenkenntnis. Ich habe hier mit der MotoGP-KTM noch zu wenige Runden gedreht.»

«Jetzt habe ich keinen guten Startplatz, das ärgert mich. Es fehlen mir nur 0,080 ec auf die zweite Startreihe. Das ist ein bisschen schmerzhaft. Aber mein Rennrhythmus ist stark. Was die Chancen im Rennen betrifft, bin ich sehr zuversichtlich. Die Frage wird sein, wie schnell wir überholen und wie weit wir nach vorne kommen können.»

Was passierte beim Crash im FP4? Und was war los im Turn 7 im FP3? «Im FP4 bin ich mit einem sehr stark gebrauchten Vorderreifen und mit einem neuen Hinterreifen losgefahren. ich bin trotzdem Rundenzeiten gefahren, bei denen du viel riskieren musste Und an dieser Stelle habe ich ein bisschen zu viel aufs Spiel gesetzt», schilderte der KTM-Star. «Es war ein sehr harmloser Crash, ich konnte ich an die Box zurückkehren und dann meine Zeit verbessern. Im FP3 in der Früh habe ich mich an gestern eriuneert. da sagte ich dort, schon fehlt ein Bordstein. Denn während du einlenkst, bist du mit hohem Speed unterwegs, gleichzeitig dreht oft das Hinterrad durch. Aber wenn du zur nächsten Rechtskurve kommst, wirst du nach innen gedrückt. Ich war deshalb zu nahe an der weissen Linie. Ich konnte dann den Ruichtunsgwechsel nicht schnell genug vollführen, deshalb habe ich das Gras berührt und bin hingefallen. Nachher habe ich dort mehr Platz gelassen. Aber wir sind hier überall schnell unterwegs. Und diese Motorräder sind sehr schnell. In solchen fällen ist die Streckenkenntnis wichtig,. udj die hat mir an diesem Wochenende gefehlt.»

Übrigens: Bei der Pole-Runde in 1:38,892 min schaffte Red Bull-KTM-Tech3-Pilot Miguel Oliveira einen Schnitt von 167,1 km/h. Zum Vergleich: In Spielberg wird ein Schnitt von 187,2 km/h erzielt.

Ergebnis MotoGP, Q2, Portimão, 21.11.

1. Oliveira, KTM, 1:38,892 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:38,936
3. Miller, Ducati, 1:39,038
4. Crutchlow, Honda, 1:39,156
5. Quartararo, Yamaha, 1:39,199
6. Bradl, Honda, 1:39,204
7. Zarco, Ducati, 1:39,238
8. Viñales, Yamaha, 1:39,260
9. Pol Espargaró, KTM, 1:39,284
10. Rins, Suzuki, 1:39,467
11. Nakagami, Honda, 1:39,531
12. Dovizioso, Ducati, 1:39,587

Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM, 1:39,390 min
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,762
15. Bagnaia, Ducati, 1:40,019
16. Alex Márquez, Honda, 1:40,049
17. Rossi, Yamaha, 1:40,058
18. Petrucci, Ducati, 1:40,091
19. Savadori, Aprilia, 1:40,174
20. Mir, Suzuki, 1:40,290
21. Rabat, Ducati, 1:40,427
22. Kallio, KTM, 1:41,753

Stand Fahrer-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Mir, 171 Punkte (Weltmeister). 2. Morbidelli 142. 3. Rins 138. 4. Viñales 127. 5. Quartararo 125. 6. Dovizioso 125. 7. Pol Espargaró 122. 8. Miller 112. 9. Nakagami 105. 10. Oliveira 100. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 62. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 34. 18. Crutchlow 29. 19. Lecuona 27. 20. Bradl 18. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Suzuki, 201 Punkte. 2. Ducati 201. 3. Yamaha 188. 4. KTM 175. 5. Honda 133. 6. Aprilia 43.

Team-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar, 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.

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