Cal Crutchlow (4.) zu Kumpel Miller: «Dieser Idiot!»
LCR-Honda-Haudegen Cal Crutchlow wetzte in Portimão in seinem vorerst letzten MotoGP-Qualifying als Stammfahrer auf den starken vierten Rang und hatte viel zu berichten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Cal Crutchlow zeigte am Samstag im Rahmen seiner Abschiedstour in der MotoGP-WM ein beeindruckendes Qualifying. Zuerst kämpfte sich der Brite durch das Qualifying1, anschließend hatte er noch genügend Körner für den Showdown in Qualifying 2.
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Der dreifache MotoGP-Sieger aus Coventry hatte einen ereignisreichen Samstag hinter sich gebracht. "Ich habe schon in Q1 einen großen Fehler gemacht, was am Ende aber keine Bedeutung hatte. Ich habe das Heck von Petrucci nur knapp verfehlt in der Anfahrt zu Kurve 13. Er hat aus irgendeinem Grund gebremst, oder ich habe meinen Bremspunkt völlig verpasst. Dann habe ich aber einen guten letzten Sektor gezeigt." "Ich wusste dann im Q2, dass ich mit drei guten ersten Sektoren richtig weit vorne sein kann. Im dritten Sektor hätte ich aber von Kurve 11 hinunter fast einen Highsider produziert. Dabei habe ich zwei Zehntel verloren. Das war wohl die Front-Row oder vielleicht auch die Pole. Ich bin dann im vierten Sektor auch nicht so gut gewesen wie in Q1."
Das Fazit des Publikumslieblings ist aber positiv. "Ich bin aber happy. Ich habe gut performt. Das war alles, was ich von meiner letzten Quali-Session erwarten und erhoffen durfte."
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Seine letzte Attacke startete Crutchlow im Q2 aus der Box heraus ausgerechnet gemeinsam mit Buddy Jack Miller. "Wir waren immer Freunde, außer als er in Silverstone im Regenrennen in der Schikane auf mir lag. Es war nicht unser Plan, ich wusste aber, Jack wird die Pole angreifen."
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"Das Problem war dann aber, dieser Idiot hat Kurve 1 verpasst", schildert Crutchlow lakonisch. "Ich habe dann auch die erste Kurve komplett verpasst, bin aber noch auf der Piste geblieben und habe keinen schlechten Sektor hingelegt. Dann hat er mir noch die Front-Row in der letzten Runde weggenommen. Damit ist er wieder in der Bad-Box und ich rede nicht mehr mit ihm."
"Nein, Spaß beiseite", relativiert der Brite. "Jack hat den Respekt und darf mich auch aufziehen. Jack weiß zum Beispiel ganz genau, dass ich mir auf der Out-Lap schwer tue. Er hat genau da voll Druck gemacht. Ich denke, er wollte vorne an Morbidelli ranfahren. Ich habe mir nur gedacht, ob er jetzt völlig verrückt ist – ich komme nicht mal auf der Out-Lap mit. Am Ende war es für mich noch Platz 4 und ich bin zufrieden." Ergebnis MotoGP, Q2, Portimão, 21.11.
1. Team Suzuki Ecstar, 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.
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