Neue Kurve 10 in Catalunya: Alex Rins ist zufrieden

Von Nora Lantschner
Turn 10: Auch die alte Streckenführung ist noch zu erkennen

Turn 10: Auch die alte Streckenführung ist noch zu erkennen

Die einstige Parkplatz-Kurve des «Circuito de Barcelona-Catalunya» wurde im Januar umgebaut. Suzuki-Werksfahrer Alex Rins zeigt sich zufrieden mit dem angepassten Layout.

In dieser Woche wurden die Umbauarbeiten auf dem «Circuito de Barcelona-Catalunya» abgeschlossen: Turn 10 verfügt nun über eine erweiterte Auslaufzone und vor allem über ein runderes Layout, das sich wieder der ursprünglichen, langgezogenen «La Caixa» annähert. Die scharfe Linkskurve gehört damit der Vergangenheit an.

Kurve 10 hatte in Montmeló schon öfter für Gesprächsstoff gesorgt – zum Beispiel als Jorge Lorenzo dort 2019 in der Anfangsphase des Rennens auf der Bremse zu Sturz kam und gleich Andrea Dovizioso, Maverick Viñales und Valentino Rossi mit abräumte. Der «Dottore» wunderte sich danach allerdings mehr über die «seltsame» Kurve als den Fehler des Mallorquiners: «Für mich ist das eine Kurve wie auf einem Supermarkt-Parkplatz. Man könnte das schöne Layout fahren mit der langen Linkskurve. Aber aus Gründen, die mir nicht einleuchten, haben wir jetzt diese merkwürdige Kurve, die auf einer GP-Rennstrecke nichts verloren hat», kritisierte der neunfache Weltmeister damals.

Zur Erinnerung: Nach dem tödlichen Unfall von Luis Salom 2016 in der alten vorletzten Kurve wurden am Circuit de Catalunya kurzerhand mehrere Änderungen an der Streckenführung vorgenommen, die die Sicherheit erhöhen sollten. Unter anderem wich die Motorrad-WM in Turn 10 auf die Variante aus, die von der Formel 1 schon seit 2004 genutzt wurde: Eine scharfe und dadurch langsamere Linkskurve.

Mit seinen Bedenken war Rossi nicht allein, wie Alex Rins mit Blick auf die neue Kurve 10 betonte: «Wir haben schon im Vorjahr um diese Änderung gebeten. Wenn ich mich recht erinnere, haben sie uns dann in der Safety Commission in Le Mans gesagt, dass es möglich sei, das Layout zu ändern.»

Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Automobil-Weltverband FIA und dem Motorrad-Weltverband FIM ausgearbeitet wurde, ist nun fertigstellt. Am Montagmorgen wurde die umgebaute Kurve auch schon erstmals von einem Safety Car befahren. Gleich im Anschluss begannen die ersten «Track Days» für Rennwagen.

Die Bilder davon hat natürlich auch Suzuki-Ass Rins schon gesehen. «Das ist sicher eine große Neuigkeit. Ich glaube, dass die Strecke jetzt sicherer ist. Wir fahren dort nicht mehr durch diese enge Kurve, ich glaube, dass es für alle besser sein wird. Das wird beim Fahren mehr Spaß machen», hofft der in Andorra wohnhafte Katalane. «Und natürlich muss man Danke sagen, weil sie große Anstrengungen unternommen haben, um es umzusetzen», lobte er die Streckenbetreiber.

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