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Danilo Petrucci (KTM/23.): «Bin vom Motor begeistert»

Von Günther Wiesinger
Danilo Petrucci erstmals auf der KTM RC16

Danilo Petrucci erstmals auf der KTM RC16

Danilo Petrucci lernte am ersten Testabend in Doha/Katar bereits einige Stärken der KTM RC16 kennen. Aber der Italiener sucht noch nach einem Basis-Set-up.

Danilo Petrucci hat sich sein Debüt auf der KTM RC16 natürlich anders vorgestellt. Denn nach 60 Runden auf dem Losail Circuit in Doha schaffte er nur den 23. Platz unter 29 Teilnehmern. Mit Rookie Luca Marini war nur ein Stammfahrer langsamer als der 30-jährige Italiener aus dem KTM Tech3 Factory Racing Team von Hervé Poncharal.

«Es ging heute nur darum, ein Gefühl für das Motorrad zu finden», stellte Petrux fest. «Es war ein geschäftiger und intensiver Tag, und ich bin sicher zufrieden mit Feeling, das ich für das Bike habe. Die Verhältnisse waren heute auf der Strecke nicht ideal, besonders am Anfang hat ein starker Wind geblasen. Klar, wir liegen von den Zeiten her noch weit zurück. Aber ich fahre ein neues Motorrad und Losail ist eine schwierige Piste. Wir müssen noch ein Set-up suchen, das zu meiner Körpergröße passt. Denn ich bin größer und schwerer als alle KTM-Kollegen. Wir sind noch auf der Suche nach einer Basis-Abstimmung und haben viele Dinge ausprobiert. Manche haben funktioniert, manche nicht. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aber zuerst einmal bin ich froh, endlich erstmals mit der KTM fahren zu dürfen. Ich bin von diesem Motor begeistert und auch von seiner Leistungsentfaltung. Aber von einem brauchbaren Set-up sind wir noch ziemlich weit entfernt. Immerhin haben wir die Basis heute schon ein Stück verbessert.»

Danilo Petrucci, zweifacher MotoGP-Sieger auf Ducati, hat schon einige Stärken der KTM RC16 aufgespürt. «Du kannst mit diesem Bike sehr hart und spät bremsen. Was ich am meisten vermisse, ist der Kurvenspeed. Dafür habe ich zu viel Traktion! Das ist sehr g gut, denn du kannst das Gas aufdrehen, und das Motorrad bleibt auf der Linie. Durch die enorme Traktion entlastet du das Vorderrad, dadurch wurde ich in den Kurven oft zu weit rausgetragen. ich hin glücklich, dass ich ein so zuverlässiges Motorrad gefunden habe. Aber wir haben noch viel Arbeit zu erledigen. Aber wir haben erst einen Tag hinter uns und noch vier vor uns…»

Muss Danilo seinen Fahrstil für die KTM ändern? Oder kann er so aggressiv agieren wie früher auf der Ducati? «Ich kann mit der KTM sehr aggressiv fahren, weil das Vorderrad beim heftigen Bremsen sehr stabil ist. Dadurch kann ich sehr spät bremsen. Aber ich muss noch die ideale Balance finden. denn die KTM erlaubt ein sehr spätes, hartes Bremsen, aber dann hatte ich heute Mühe, wenn ich die Bremsen losgelassen habe und das Bike zum Turnen bringen wollte.

MotoGP-Test Katar, 6. März:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,687 min
2. Stefan Bradl, Honda, 1:54,943 min, + 0,256 sec
3. Joan Mir, Suzuki, 1:54,980, + 0,293
4. Jack Miller, Ducati, 1:55,022, + 0,335
5. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,084, + 0,397
6. Johann Zarco, Ducati, 1:55,110, + 0,423
7. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:55,174, + 0,487
8. Alex Rins, Suzuki, 1:55,198, + 0,511
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,259, + 0,572
10. Alex Márquez, Honda, 1:55,278, + 0,591
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,467, + 0,780
12. Brad Binder, KTM, 1:55,535, + 0,848
13. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,572, + 0,885
14. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,584, + 0,897
15. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,707, + 1,020
16. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:55,807, + 1,120
17. Pol Espargaró, Honda, 1:55,878, + 1,191
18. Jorge Martin, Ducati, 1:56,147, + 1,460
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:56,511, + 1,824
20. Enea Bastianini, Ducati, 1:56,593, + 1,906
21. Yamaha Test1, 1:56,641, + 1,954
22. Iker Lecuona, KTM, 1:56,920, + 2,233
23. Danilo Petrucci, KTM, 1:56,989, + 2,302
24. Luca Marini, Ducati, 1:57,335, + 2,648
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:57,460, + 2,773
26. Dani Pedrosa, KTM, 1:57,617, + 2,930
27. Yamaha Test3, 1:58,696, + 4,009
28. Michele Pirro, Ducati, 1:58,917, + 4,230
29. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:59,693, + 5,006

MotoGP-Shakedown-Test, Katar, 5. März

1. Stefan Bradl, Honda, 1:55,614 min
2. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,236 sec
3. Test 1, Yamaha, + 1,518
4. Enea Bastianini, Ducati, + 2,437
5. Michele Pirro, Ducati, + 2,442
6. Test 3, Yamaha, + 2,624
7. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,659
8. Luca Marini, Ducati, + 2,762
9. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 3,000
10. Jorge Martin, Ducati, + 3,261
11. Dani Pedrosa, KTM, + 3,441
12. Takuya Tsuda, Suzuki, + 5,776
keine Zeit: Aleix Espargaró

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