Franco Morbidelli: Jack Miller ist ein Titelkandidat
 
            Franco Morbidelli
Franco Morbidelli hatte es eilig. Wäre es nach dem Italiener gegangen, hätte er die Presserunde nach seinem Statement beendet und keine weiteren Nachfragen zugelassen.Seine Zusammenfassung lautete, nachdem er in der kombinierten Zeitenliste die IRTA-Tests in Katar auf dem vierten Platz abgeschlossen hatte: «Ich bin zufrieden mit den Tagen. Wir haben all das erledigt, was wir erledigen wollten. Am Freitag waren die Verhältnisse knifflig und schwierig, deswegen haben wir beschlossen in der Box zu bleiben. Ich bin mir aber sicher, dass wir am Rennwochenende um die Top-Platzierungen kämpfen können. Im Moment fühle ich mich bereit und voller Energie. Am liebsten würde ich direkt loslegen.»
Er muss sich aber gedulden und mit seiner eigenen Zusammenfassung war das Date mit den Journalisten auch noch nicht zu Ende. Sie ließen den Römer nicht so einfach entkommen. Ob er glaube, dass Yamaha seine Probleme lösen konnte, sagt er: «Ich denke schon, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Es war relativ einfach, sich zu verbessern und ich denke auch, dass sich die Arbeit, die wir hier geleistet haben, sich auf anderen Strecken positiv auswirken wird.»
Zu den großen Favoriten gehört nach den Tagen auf dem Losail International Circuit Jack Miller. Der Ducati-Pilot hat auch bei Morbidelli Eindruck hinterlassen: «Ich bin ihm zwar zu keiner Zeit gefolgt, aber er war wirklich schnell. Die Zeiten sind beeindruckend auch die Geschwindigkeit auf den Geraden waren stark. Er hat die Vorsaison mit einem guten Rhythmus beendet und ich bin mir sicher, dass er zu den Titelanwärtern gehört.»
Mit seinem Mentor Valentino Rossi teilt sich der Vize-Weltmeister ab dieser Saison die Box. Schon am ersten Tag der Zusammenarbeit in Katar ist Morbidelli aufgefallen, dass es auf Rossis Seite sehr ausgelassen zugeht. Was lässt sich nach ein paar Tagen mehr erkennen? «Ich liebe es, mit ihm Zeit zu verbringen. Wir kennen uns, seit ich ein kleiner Junge bin. Natürlich sind wir auch Gegner, aber im Endeffekt fühlt es sich einfach gut an, mit Freunden Zeit zu verbringen.»
MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:
1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
  2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec 
  3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
  4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
  5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
  6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
  7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
  8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
  9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
  10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
  11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
  12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
  13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
  14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
  15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
  16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
  17. Brad Binder, KTM, + 1,508 
  18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
  19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
  20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
  21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
  22. Yamaha Test2, + 1,897
  23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
  24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
  25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
  26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
  27. Yamaha Test3, + 2,648
  28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
  29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612











