Franco Morbidelli: «Ein Werks-Bike ist immer besser»
Obwohl Franco Morbidelli die MotoGP-WM im Vorjahr als Vizeweltmeister und bester Yamaha-Pilot abschloss, sitzt er auch 2021 auf der älteren Version der M1. Die Vor- und Nachteile aus seiner Sicht.
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Franco Morbidelli steuert als einziger der vier Yamaha-Piloten keine aktuelle Factory-M1, sondern eine sogenannte "A-spec". Sein Motorrad basiert also auf der 2019er-Version, erhielt aber Updates. Das war auch bei den Testfahrten in der vergangenen Woche der Fall. "Yamaha hat viele kleine Dinge gebracht, um mein Paket zu verbessern. Entwicklung findet an meinem Motorrad aber keine statt, da konzentriert man sich auf die neuen Bikes. Das ist auch richtig so", erklärte der Vizeweltmeister des Vorjahres in Katar.
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Nicht zuletzt wegen seiner drei Saisonsiege im Vorjahr wird "Franky" aber immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob es nicht sogar ein Vorteil sei, ein älteres und damit erprobteres Motorrad zu fahren. So kann er sich bei den Tests auf die Abstimmungsarbeit konzentrieren. Und hat er vielleicht sogar weniger Druck als die Werksfahrer? Der Moto2-Weltmeister von 2017 hat dazu eine klare Meinung: "Wie ich immer sage: Ein Factory-Bike zu haben ist sicher besser, als keines zu haben. Sonst würden die Werksfahrer ja keine Werks-Bikes fahren", schmunzelte der VR46-Musterschüler. "Nein, es ist kein Vorteil, dass ich nicht das Factory-Bike habe. Ja, es stimmt, dass ich mich mehr auf das Verstehen konzentrieren kann. Ich kann wirklich das Mikroskop bei jeder einzelnen Veränderung ansetzen, die ich vornehme. Das kann ein Fahrer im Werksteam, der größere Dinge wie ein Chassis und verschiedene umfangreichere Upgrades testen muss, vielleicht nicht so sehr, wenn es um das Set-up geht." "Das ist ein Unterschied, der ein Vorteil sein kann – und in dem Moment zum Nachteil wird, wenn die, die größere Dinge testen, etwas finden, das ihnen ein oder zwei Zehntel bringt", fasste Morbidelli zusammen. "Meiner Meinung nach ist es besser das Werks-Bike zu haben. Ich versuche aber, das Maximum aus dem zu holen, was ich habe, und meine Waffen einzusetzen." Übrigens: Yamaha wollte sich vor allem mit dem neuen Chassis wieder mehr der 2019er-M1 annähern. Gibt es noch einen großen Unterschied zwischen Factory- und A-spec? "Der Unterschied liegt im Grunde im Motor", erklärte Werksfahrer Maverick Viñales. "Es ist aber schon lange her, dass ich das 2019er-Bike zuletzt gefahren bin. Woran ich mich erinnere, ist das bessere Einlenkverhalten. Ich kann aber nicht sagen, ob das Turning im Vergleich zum 2021er-Bike immer noch besser ist." "Franco macht auf jeden Fall einen großartigen Job", lobte der Spanier den Petronas-Fahrer. "Es ist sehr positiv, dass alle Yamaha schnell sind. Jetzt müssen wir es am Rennwochenende zeigen, denn da zählt es und erst dann werden Punkte vergeben."
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MotoGP-Test Katar, 6. und 7. März, kombinierte Zeitenliste:
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