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Jerez-GP bei ServusTV: Die Favoriten von Bradl

Von Mario Furli
ServusTV überträgt die MotoGP aus Jerez am Samstag und Sonntag live. Experte Stefan Bradl legt das Mikro zu Seite und gibt als Wildcard-Fahrer in den HRC-Farben Gas. Zuvor teilt er aber noch seine Einschätzung.

Mit drei Siegen in ebenso vielen Rennen startete Yamaha nahezu optimal in die WM. Nun folgt eine Strecke, die diesen Motorrädern nachweislich liegt. ServusTV-Experte Stefan Bradl: «Trotzdem ist es zu früh, irgendeine Tendenz zu erkennen, denn bisher ging es immer knapp her.»

Bei den letzten 15 Rennen der Motorrad-Königsklasse auf dem traditionsreichen Circuito Ángel Nieto triumphierte entweder Yamaha oder Honda, auch davor hatten mit wenigen Ausnahmen diese beiden Hersteller in Jerez dominiert. «Diesmal ist Yamaha in der Favoritenrolle gesetzt», meint Bradl angesichts des bisherigen Saisonverlaufs.

Zudem reise Fabio Quartararo nicht nur mit dem Selbstbewusstsein an, die Großen Preise von Doha und Portugal gewonnen zu haben. Schon 2020 war der Franzose beim andalusischen Double-Header zweimal nicht zu schlagen. Aber: «Damals ist bei ihm nach dem guten Saisonstart plötzlich der Faden gerissen. Und Joan Mir, im Vorjahr Mr. Konstanz, stand zuletzt in Portugal erstmals am Podium. Und auch Marc Márquez wird sich immer mehr stabilisieren.»

Dennoch schwebe Quartararo auf einer Welle, geringer schätzt Bradl die Chancen von Teamkollege und Auftaktsieger Maverick Viñales ein. «Er hat in Portimão Mega-Schwächen gezeigt. Klar hatte er im Qualifying mit dem Überfahren der Track-Limits Pech. Er gerät aber oft aus dem Konzept, wenn es nicht in seine Richtung läuft. Das wissen auch die anderen.»

Marc Márquez in komfortabler Position

Den siebten Platz von Marc Márquez in Portugal wertet der ServusTV-Experte indes als gelungenes Comeback. «An seinem Fahrstil hat sich nichts geändert. Und sobald Marc etwas an Sicherheit gewinnt und in Topform kommt, wird er zum Jäger. Dass er nichts zu verlieren hat, ist eine angenehme Ausgangsposition für ihn.» Bradl geht sogar davon aus, dass der sechsfache MotoGP-Weltmeister in den Titelkampf eingreifen wird.

An jenen Ort zurückzukehren, wo er sich im Vorjahr so schwer verletzt hatte, werde den Spanier hingegen nicht belasten. «Die Umstände des Sturzes sind bekannt und hatten mit der Strecke wenig zu tun. Für Marc ist bloß wichtig, zurück zu sein und wieder seiner Leidenschaft nachgehen zu können. Wenn er in Portugal bei 80 Prozent war, wird er in Jerez schon bei 85 bis 90 Prozent sein.»

Ducati in Lauerstellung, KTM muss liefern

Obwohl das Layout des Kurses nicht zwingend für Ducati spricht, traut Stefan Bradl den Italienern einiges zu, insbesondere Johann Zarco, der die WM bis zu seinem Abflug in Portimão anführte. «Er war bisher bei allen Sessions der Saison vorne dabei. Aber auch Pecco Bagnaia wird als Werksfahrer Ansprüche stellen.»

Weiter hinterher fährt dafür KTM. Bradl: «In Portugal hat die Reifen-Allocation gegen sie gesprochen, Katar kam dem Motorrad wiederum nicht entgegen. Aber mit dem normalen Rhythmus Jerez, Le Mans, Mugello, Barcelona wird man auf die Erfahrungen der letzten Jahre zurückgreifen können.»

Vom Mikro aufs Bike

Nach dem Einsatz als ServusTV-Experte in der Boxengasse von Portimão wechselt der Honda-Testpilot diesmal die Position und gibt in Jerez als Wildcard-Fahrer selbst Vollgas. «Meine Hauptaufgabe besteht freilich darin, für Honda Daten zu sammeln. Ich fühle mich aber gut in Form, habe zuletzt einige Rennen bestreiten dürfen und mir selbst die Top-10 als Ziel gesetzt.»

Im Safety Car mit Fabio Quartararo

Rund um die Rennaction fährt ServusTV-Experte Alex Hofmann mit Fabio Quartararo im BMW-Safety-Car die Strecke ab und nützt die Gelegenheit zu einem Exklusiv-Chat mit dem WM-Leader. Weiters beschäftigt sich ServusTV mit den spanischen Hotshots Raúl Fernández und Pedro Acosta aus der Moto2 bzw. Moto3.

Eve Scheer und Gustl Auinger berichten direkt aus der Boxengasse in Jerez, den Kommentar liefern Christian Brugger und Alex Hofmann.

Gran Premio Red Bull de España bei ServusTV

Samstag (1. Mai):
12:25 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE (nur Deutschland)
13:30 Uhr: 4. freies Training LIVE (nur Deutschland)
14:05 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE
15:10 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE

Sonntag (2. Mai):
10:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
11:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE
12:20 Uhr: Rennen Moto2 LIVE
14:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE

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