Enea Bastianini (Ducati): «Ich will immer mehr»

Von Maximilian Wendl
Enea Bastianini hat sich in der MotoGP-Klasse bereits gut zurechtgefunden und nach fünf Grand Prix bereits 23 Punkte auf dem Konto. Damit liegt er unter anderem vor Valentino Rossi und Danilo Petrucci. Doch er will mehr.

Regelmäßige Top-10-Platzierungen hatte Enea Bastianini vor seiner Saison als Neuling in der MotoGP-Klasse ausgegeben. Erfüllt hat er diese Vorgabe zwei Mal: Gleich beim Debüt in Doha und beim dritten Rennen in Portugal. «Das konstant zu schaffen, ist nicht einfach. Aber ich will immer mehr», sagt der Ducati-Pilot vor dem Italien-GP in Mugello.

Die Herangehensweise sieht so aus: «Ich starte mit Bedacht und steigere mich dann von Session zu Session. Ich brauch mehr Erfahrung und suche mir dann immer ein Hinterrad, um von den erfahrenen Piloten zu lernen. Hinter Marc herzufahren, ist fantastisch. Ich mag seinen Fahrstil. Nach zwei Runden schaffe ich es inzwischen ganz gut, mich auf jeder Strecke einzufinden. Außerdem möchte man ja auch immer schnell und früh am Gas sein.»

Seinen eigenen Stil vergleicht er mit dem des zweimaligen Saisonsiegers Jack Miller. Der Markenkollege gewann zuletzt in Le Mans und davor auch in Jerez. «Ich denke, er ist meine Referenz. Ich bremse sehr spät und das ist eine meiner Stärken. Ich kann aber auch von Pecco Bagnaia lernen», sagt Bastianini über seinen Landsmann aus dem Werksteam. Den Stallrivalen Luca Marini hatte Bastianini bislang gut im Griff, denn der Halbbruder von Valentino Rossi liegt 14 Punkte hinter Bastianini.

Im Allgemeinen fällt «La Bestia» nach 20 WM-Punkten und Rang 13 ein zufriedenstellendes Fazit. Als verlässlicher Punktehamster hatte er sich schon auf dem Weg zu seinem Moto2-WM-Titel entpuppt. Auch in dieser Saison kam er nur in Jerez bislang nicht ins Ziel.

«Ich bin zufrieden. Die Motorräder sind so schnell und unterscheiden sich gewaltig von Moto2- oder Moto3-Maschinen», erklärt Bastianini. «Es gibt viel mehr Möglichkeiten in der MotoGP in Bezug auf die Elektronik und auch die Saisonvorbereitung war anders. Ich musste mich schnellstmöglich an das Motorrad anpassen und habe deswegen mehr im Kraftraum gearbeitet.»

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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