Maverick Viñales (Defekt): Die Kupplung war schuld

Von Maximilian Wendl
Yamaha-Pilot Maverick Viñales hatte sich in Spielberg eine Menge vorgenommen und kam auch gut ins Rennen. Allerdings ging seine Yamaha vor dem zweiten Start aus – das Ende seiner Träume. Warum, das weiß er noch nicht.

Diesmal streikte bei Maverick Viñales die Technik. Nach einem guten Start lag der Spanier mit seiner Yamaha M1 aussichtsreich im Rennen. Er kämpfte mit seinem Teamkollegen und WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo um einen Podestplatz, doch die Unterbrechung zerstörte seine Träume. Zu allem Überfluss stellte er die Maschine in Österreich dann auch noch vorzeitig ab.

Der erste Erklärungsversuch nach dem Rennen in Spielberg klang so: «Ich hatte fantastische erste Runden. Als wir in die Box zurückkehren mussten, haben die Mechaniker die Reifen und die Kupplung gewechselt. Das Motorrad war nicht wiederzuerkennen. Ich habe bei der Einführungsrunde die Kupplung gelöst und dann ist das Motorrad ausgegangen. Manche Sachen liegen nicht in meiner Hand.»

Nach dem Start aus der Boxengasse kam Viñales, der schon im Vorjahr in Österreich einmal spektakulär ausgeschieden war, nie in einen guten Rhythmus. «Wir hatten noch weitere kleine Probleme», sagte der 26-Jährige. Unter anderem wurde er vom Dashboard beeinflusst. «Immer wieder leuchtete auf, dass ich in die Box kommen soll. Ich weiß nicht, warum. Ich dachte, dass ich vielleicht Öl verlieren würde, aber so war es nicht. Ich habe dann trotzdem vorzeitig aufgegeben», klärte Viñales auf.

«Nach dem Neustart hat sich die Maschine so angefühlt, wie in der Qualifikation. Immer dann, wenn ich das Gas geben wollte, habe ich komische Geräusche gehört. Es wurde immer schlimmer, deswegen hielt ich es für richtig, aufzugeben», sagte Viñales, dessen Zukunft in der MotoGP noch nicht endgültig geklärt ist. Am wahrscheinlichsten ist auch weiterhin der Wechsel zu Aprilia.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg (8. August):

1. Martin, Ducati, 27 Runden
2. Mir, Suzuki, + 1,548 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 9,632
4. Binder, KTM, + 12,771
5. Nakagami, Honda, + 12,923
6. Zarco, Ducati, + 13,031
7. Rins, Suzuki, + 14,839
8. Marc Márquez, Honda, + 17,953
9. Alex Márquez, Honda, + 19,059
10. Pedrosa, KTM, + 19,389
11. Bagnaia*, Ducati, + 21,667
12. Bastianini, Ducati, + 25,267
13. Rossi, Yamaha, + 26,282
14. Marini, Ducati, + 27,492
15. Lecuona, KTM, + 31,076
16. Pol Espargaró, Honda, + 31,150
17. Crutchlow, Yamaha, + 40,408
18. Petrucci, KTM, + 48,114

*Drei-Sekunden-Strafe

Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.

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