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Maverick Viñales (Aprilia/20.): Weit weg vom Maximum

Von Nora Lantschner
Noch ein ungewohntes Bild: Die Nummer 12 von Viñales auf der Aprilia

Noch ein ungewohntes Bild: Die Nummer 12 von Viñales auf der Aprilia

Aprilia-Neuzugang Maverick Viñales absolvierte am Freitag in Aragón seinen ersten offiziellen Arbeitstag auf der RS-GP21 und schilderte anschließend seine guten Eindrücke und die größten Schwierigkeiten.

«Ich freute mich sehr, aber in den ersten Runden war ich auch ein bisschen verkrampft. Ich war sehr nervös, denn es ist natürlich nicht dasselbe», gestand Maverick Viñales nach seinem offiziellen Aprilia-Debüt. «Nach ein paar Runden fährt man dann aber einfach, ich muss einfach Runden abspulen. Das Wichtigste ist für mich, dass ich das Motorrad mehr und mehr verstehe und lerne, wie ich damit schnell bin. Wir sind auf einem guten Weg, das FP2 war recht gut und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch mit der Rundenzeit ziemlich zufrieden. Wir haben auch noch Raum für Verbesserungen und wir lernen, das ist unsere Priorität.»

Am ersten Trainingstag im MotorLand Aragón ging es für Viñales nach nur zwei Testtagen in Misano also vor allem darum, sich weiter an sein neues Arbeitsgerät anzupassen. Dabei setzt er weiterhin auf die Konfiguration seines Teamkollegen Aleix Espargaró.

«Es ist so hart, sich in nur 40 Minuten zu verbessern. Du musst das Bike einfach kennenlernen. Insgesamt ist das Gefühl sehr positiv, aber es stimmt, dass es sehr anders ist. Ich bin es anders gewohnt. Ich kannte die Strecke auf eine andere Weise und es ist vielleicht deshalb ziemlich schwierig, die ganze Runde zusammenzufügen», gab der Jungvater am Freitagabend zu bedenken.

«Das Schwierigste ist für mich, alle vier Sektoren hintereinander hinzubekommen. Ich versuche auf die eine oder die andere Art zu pushen und ich mache in jeder Runde Fehler. Zu diesem Zeitpunkt fahre ich das Motorrad nicht am Maximum und ich glaube, das ist wichtig, denn am Ende des Tages haben wir eine gute ideale Runde und einen guten Rhythmus. Wir müssen uns darauf konzentrieren, ruhig bleiben und weiter arbeiten, denn wir sind noch weit weg vom Maximum», unterstrich der neunfache MotoGP-Sieger.

Trotz Platz 20 überwog beim 26-jährigen Spanier also das Positive: «Von FP1 zu FP2 haben wir einen ziemlich großen Sprung gemacht – und das nicht nur bei der Rundenzeit, auch in Sachen Gefühl. Und ich glaube, dass wir morgen noch einen Sprung machen werden, Schritt für Schritt. Es ist ein Lernprozess.»

Tatsächlich lag Viñales im FP1 in 1:50,187 min noch 2,139 min zurück, das FP2 beendete er mit einer 1:48,755 min und 1,142 sec Rückstand.

Die größte Umstellung sei die Bremsphase, verriet er: «Ich bremse noch zu früh, das ist das Hauptproblem, weil ich einen anderen Fahrstil gewohnt war. Wir kommen dem aber immer näher, in Misano waren wir schon nahe dran und ich glaube, hier in Aragón werden wir auch Tag für Tag und Session für Session näher kommen. Die Bremsphase ist für mich das Schwierigste, die Beschleunigung ist schon sehr gut. Ich kann die Slides gut kontrollieren, das ist kein Problem.»

MotoGP, Aragón, kombinierte Zeiten nach FP2 (10. September):

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Marc Márquez, Honda, + 0,435
9. Nakagami, Honda, + 0,444
10. Bastianini, Ducati, + 0,473
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
12. Rins, Suzuki, + 0,654
13. Binder, KTM, + 0,665
14. Alex Márquez, Honda, + 0,701
15. Petrucci, KTM, + 0,738
16. Marini, Ducati, + 0,843
17. Lecuona, KTM, + 0,913
18. Oliveira, KTM, + 1,010
19. Rossi, Yamaha, + 1,036
20. Viñales, Aprilia, + 1,142
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

MotoGP, Aragón, FP2:

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Nakagami, Honda, + 0,444
9. Bastianini, Ducati, + 0,473
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
11. Rins, Suzuki, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,665
13. Alex Márquez, Honda, + 0,701
14. Petrucci, KTM, + 0,738
15. Marini, Ducati, + 0,843
16. Lecuona, KTM, + 0,913
17. Oliveira, KTM, + 1,010
18. Rossi, Yamaha, + 1,036
19. Viñales, Aprilia, + 1,142
20. Marc Márquez, Honda, + 1,214
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

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