KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Andrea Dovizioso: Bisher bester Tag auf der Yamaha

Von Maximilian Wendl
Andrea Dovizioso liegt nach dem ersten Tag in Valencia innerhalb der Top 10. Deswegen geriet er beim Saisonfinale beinahe ins Schwärmen. Allerdings glaubt er auch, dass er sich am Samstag noch steigern muss.

So weit vorn hat man Andrea Dovizioso seit seiner Rückkehr in die MotoGP-Klasse noch nicht gesehen nach den ersten beiden Freien Trainings. In Valencia fühlte sich der Italiener mit seiner Yamaha aber von Beginn an wohl und untermauerte dies mit einem starken neunten Platz in der Tagesabrechnung.

Bestens gelaunt sagte er am Abend: «Das war mit Sicherheit mein bester Tag. Es lief ziemlich gut, wenn auch nicht wundervoll. Man muss mit diesem Motorrad sehr sanft umgehen. Normalerweise ist man schnell, wenn man aggressiv fährt. Aber mit diesem Bike geht das nicht. Man muss vorsichtig sein. In den ersten Runden war ich noch zu aggressiv. Dann war ich etwas ruhiger und die Rundenzeiten wurden besser. Das stimmt mich zuversichtlich.»

Nur 0,6 Sekunden lag Dovizioso hinter Jack Miller. Allerdings glaubt er nicht, dass seine Zeit reicht, um direkt in den zweiten Teil der Qualifikation einzuziehen. «Es waren komische Bedingungen. Man konnte noch nicht volles Risiko eingehen. Wir haben noch Arbeit vor uns und werden am Samstag den Fokus auf die Rennpace legen. Eigentlich habe ich immer 1,2 oder 1,3 Sekunden Rückstand. Diesmal ist es viel weniger. Das macht mich glücklich», sagte der 35-Jährige.

Obwohl es am Freitag für Dovizioso nach Plan lief, möchte er die Herangehensweise für das restliche Wochenende nicht ändern. «Wir werden weiter arbeiten. Unser Ziel ist es, in den Top 10 zu bleiben», macht Dovizioso klar. «Wir werden im vierten Freien Training an der Rennpace arbeiten und uns dabei auf den Hinterreifen konzentrieren. In Valencia baut dieser sehr schnell ab und kann so das Rennen beeinflussen. Da wollen wir ein Auge drauf haben.»

MotoGP Valencia, kombinierte Zeiten nach FP2 (12. November):

1. Miller, Ducati, 1:30,927 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,012 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,068
4. Rins, Suzuki, + 0,409
5. Martin, Ducati, + 0,469
6. Nakagami, Honda, + 0,500
7. Mir, Suzuki, + 0,586
8. Binder, KTM, + 0,594
9. Dovizioso, Yamaha, + 0,670
10. Zarco, Ducati, + 0,676
11. Quartararo, Yamaha, + 0,781
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,893
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,905
14. Alex Márquez, Honda, + 0,925
15. Petrucci, KTM, + 1,156
16. Lecuona, KTM, + 1,171
17. Oliveira, KTM, + 1,281
18. Viñales, Aprilia, + 1,287
19. Bastianini, Ducati, + 1,292
20. Marini, Ducati, + 1,302
21. Rossi, Yamaha, + 1,358

MotoGP Valencia, Ergebnis FP1 (12. November)

1. Iker Lecuona, KTM, 1:40,569 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,155 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, + 0,161
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,371
5. Joan Mir, Suzuki, + 0,374
6. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,446
7. Luca Marini, Ducati, + 0,535
8. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,631
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,731
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,917
11. Alex Rins, Suzuki, + 0,943
12. Jorge Martin, Ducati, + 0,978
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,320
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,405
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,512
16. Alex Márquez, Honda, + 1,589
17. Brad Binder, KTM, + 1,599
18. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,613
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,869
20. Maverick Vinales, Aprilia, + 2,198
21. Valentino Rossi, Yamaha, + 12,412

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