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Darryn Binder über seinen ersten Testtag für Yamaha

Von Maximilian Wendl
Aus dem Lächeln kam Darryn Binder nach seinem Premierentest für Yamaha in Jerez gar nicht mehr heraus. Daran änderten auch die über vier Sekunden Rückstand nichts. Für Binder geht es darum, sich an die Power zu gewöhnen.

Darryn Binder ist angekommen in der MotoGP-Klasse. Der Südafrikaner absolvierte am Donnerstag seinen Premierentest auf der Yamaha M1. Es ist eine Maschine aus der Saison 2021, mit der der Moto3-Aufsteiger vom WITHU-Yamaha-RNF-Team unterwegs war. Ihm fehlten am Ende 4,436 Sekunden auf den Tagesschnellsten, den Japaner Takaaki Nakagami.

Panik bricht bei Binder deswegen aber nicht aus. Für ihn geht es darum, sich an die Power eines MotoGP-Bikes zu gewöhnen und letztendlich überwog das Positive: «Es war ein großartiger Tag. Einer meiner Träume ist in Erfüllung gegangen und ich habe den ganzen Tag über ein Lächeln auf den Lippen gehabt. Leider konnte ich aufgrund einiger Probleme nicht die gewünschte Rundenanzahl absolvieren, aber es hat wirklich Spaß gemacht. Jetzt muss ich mich rantasten und lernen, wie man mit einer MotoGP-Maschine fährt.»

In der Moto3-Klasse war Binder nach seiner unvorsichtigen Fahrweise, mit der er in den WM-Kampf eingriff, in die Kritik geraten. Davon will er sich nicht beeinflussen lassen.

In Jerez konnte er auch auf die Ratschläge von Bruder Brad Binder (KTM) und seinem Stallrivalen Andrea Dovizioso bauen. «Sie haben zu mir gesagt, dass ich langsam machen soll. Ich soll erstmal die Reifen und die Bremsen auf Temperatur bringen und dann kann ich irgendwann auch pushen. Ich soll es aber nicht übertreiben und am Ende ist es ja auch so, dass ich auch in dieser Saison wieder auf einem Motorrad sitzen werde, das Gefühl kenne ich.»

An die Feinheiten ist im Moment noch nicht zu denken, erklärt Binder: «Ich kann mich noch nicht um die Abstimmung kümmern. Das Team soll mir den Tank auffüllen und Reifen aufziehen. Um mehr geht es nicht. Ich nutze auch das Right-Height-Device noch nicht. Das kommt mit der Zeit. Ich will einfach Runden drehen.»

Binder hat bei Yamaha auch einen neuen Crew-Chief. Noe Herrera war 2021 mit Raúl Fernandez beim Red Bull KTM Aki Ajo-Rennstall Vize-Weltmeister geworden. «Es gab so viele neue Gesichter. Man kennt sich aber schon aus dem Paddock, deswegen ist nicht alles neu. Es war einfach ein wunderschöner Tag», sagte Binder mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

MotoGP-Test Jerez, 18. November:

1. Nakagami, Honda, 1:37,313 min
2. Zarco, Ducati, + 0,043 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,089
4. Bagnaia, Ducati, + 0,102
5. Viñales, Aprilia, + 0,361
6. Rins, Suzuki, + 0,497
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,571
8. Miller, Ducati, + 0,689
9. Quartararo, Yamaha, + 0,707
10. Brad Binder, KTM, + 0,773
11. Marini, Ducati, + 0,836
12. Martin, Ducati, + 0,839
13. Pol Espargaró, Honda, + 0,852
14. Mir, Suzuki, + 0,881
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,894
16. Alex Márquez, Honda, + 0,975
17. Oliveira, KTM, + 0,999
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,285
19. Fernandez, KTM, + 1,770
20. Kallio, KTM, + 1,963
21. Guintoli, Suzuki, + 2,183
22. Di Giannantonio, Ducati, + 2,315
23. Savadori, Aprilia, + 2,414
24. Gardner, KTM, + 2,857
25. Bezzecchi, Ducati, + 3,419
26. Tsuda, Suzuki, + 3,623
27. Darryn Binder, Yamaha, + 4,436

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