Joan Mir und Alex Rins: Ganz unterschiedliche Fahrer

Von Nora Lantschner
Die Suzuki-Manager in der MotoGP-WM, Shinichi Sahara und Ken Kawauchi, äußern sich zum Fahrerduo Joan Mir und Alex Rins und geben ein klares Ziel aus: «Gemeinsam werden wir kämpfen, um wieder zu gewinnen.»

«Lasst uns weiter pushen», lautet die Devise, die Suzukis Projektleiter Shinichi Sahara seinen Fahrern mit in die Winterpause gab – nach den WM-Rängen 3 für Titelverteidiger Joan Mir und 13 für den glücklosen Alex Rins. GP-Sieg feierten die Team-Weltmeister von 2020 in diesem Jahr keinen.

«In diesem Jahr erreichten wir den dritten Platz in der Team- und Konstrukteurs-Wertung, dank des Einsatzes unserer Fahrer. Joan schaffte zudem den dritten Rang in der Fahrer-WM, was in einer so umkämpften Saison schwierig war. Er hat die Fähigkeiten und das Potenzial, im kommenden Jahr wieder den Titel zu gewinnen, das ist sicher. Er hat die Konstanz, den Speed und ein schlaues Köpfchen. Er schaffte es, auch dann starke Ergebnisse zu holen, wenn das Glück nicht auf seiner Seite ist. Wir planen schon, wie wir all diese Bausteine für 2022 wieder zusammenfügen, und wir vertrauen ihm dabei voll», unterstrich Sahara im Suzuki Racing Magazine.

Viel Lob gab es auch von Technical Manager Ken Kawauchi: «Auch wenn unsere Performance in diesem Jahr im Vergleich zu den anderen Herstellern oder gar 2020 manchmal nicht ausreichte, gab Joan immer 100 Prozent und manchmal sogar mehr. Er leistete großartige Arbeit und bescherte uns einige Podestplätze. Gemeinsam werden wir versuchen, ein stärkeres Motorrad hinzustellen, denn wir wollen im nächsten Jahr wieder um den Titel kämpfen.»

«Alex ist ein total anderer Fahrer und die Saison war für ihn härter», fuhr Sahara fort. «Wenn sein Schalter umgelegt ist, dann gehört er zu den Fahrern, die am härtesten zu schlagen sind. Er hat großes Potenzial und den Speed, aber manchmal scheint er Mühe zu haben, diesen Schalter umzulegen. Er ist in der Pre-Season und zu Beginn der Saison immer sehr motiviert, das sahen wir auch in diesem Jahr, er war am Anfang sehr schnell. Wenn er jedoch einen Sturz hat oder einen kostspieligen Fehler macht, dann scheint er sich in diese Spirale zu verwickeln und hat Mühe, wieder in Schwung zu kommen. Wir müssen mit ihm arbeiten, denn wenn er einen Weg findet, diesen Schalter zu betätigen, kann er unschlagbar sein.»

«Alex zeigte auch Entschlossenheit und, vor allem zum Beginn der Saison, hatte er guten Speed. Am Ende konnte er aber die Ergebnisse, die er oder die wir wollten, nicht einfahren», hielt Kawauchi seinerseits fest. Dazu unterstrich er: «Ich vertraue aber weiterhin voll auf sein Vermögen, in der MotoGP auf Top-Level zu kämpfen. Mit den Verbesserungen bin ich überzeugt, dass wir im kommenden Jahr viel bessere Ergebnisse als in diesem erreichen können.»

MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1.Quartararo 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11.Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.

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